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Lanxess mit starkem Cashflow und deutlichem Ergebniswachstum im zweiten Quartal 2024

Prognose für das Gesamtjahr 2024 bleibt unverändert

09.08.2024 - Der Aktionsplan „Forward!“, mit dem Lanxess gegen die Nachfrageschwäche in der Chemie ansteuert, zeigt Wirkung: Im zweiten Quartal 2024 stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen deutlich um 69,2% und erreichte 181 Mio. EUR im Vergleich zu 107 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Wesentliche Treiber des Ergebnissprungs bei Lanxess waren eine deutlich verbesserte Kostenbasis und besser ausgelastete Produktionsanlagen. Damit bestätigt das Unternehmen die am 17. Juli 2024 veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal.

„Unser schnelles und konsequentes Handeln zahlt sich jetzt aus. Mit unserem Aktionsplan Forward! haben wir unsere Kosten deutlich gesenkt und unsere Ergebnisse signifikant verbessert – trotz eines weiterhin schwachen Marktumfelds. Auch wenn wir in einzelnen Märkten eine leichte Belebung sehen, ist eine Erholung auf breiter Front weiter nicht in Sicht“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 1,678 Mrd. EUR und damit um 5,6% unter dem Vorjahreswert von 1,778 Mrd. EUR. Grund dafür waren vor allem niedrigere Verkaufspreise, da der Konzern gesunkene Rohstoff- und Energiekosten durchgereicht hat.

An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024 hält Lanxess fest und rechnet weiter mit einer Ergebnissteigerung von 10 bis 20% gegenüber dem Vorjahreswert von 512 Mio. EUR. Für das dritte Quartal 2024 erwartet Lanxess ein EBITDA vor Sondereinflüssen nahe bei oder bis zu dem Niveau des zweiten Quartals. Für das vierte Quartal geht der Konzern dann von einer gedämpfteren Entwicklung durch den normalen saisonalen Verlauf aus. 

Die EBITDA Marge vor Sondereinflüssen für das zweite Quartal lag  bei 10,8% nach 6,0% im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis betrug minus 16 Mio. EUR und entfiel vollständig auf das fortzuführende Geschäft. Im Vorjahreszeitraum lag das Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft bei minus 145 Mio. EUR.

Nettoverschuldung reduziert, Free Cashflow verbessert
Lanxess hat auch im zweiten Quartal seinen Fokus auf Schuldenreduktion und Erhöhung des Cashflows gerichtet: Der Free Cashflow stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal von 0 auf 83 Mio. EUR. Auf dieser Basis konnte das Unternehmen die Nettoverschuldung zum 30. Juni 2024 um 11% auf 2,547 Mrd. EUR senken im Vergleich zu 2,863 Mrd. EUR zum Vorjahreszeitpunkt.

Geschäftsentwicklung in den Segmenten
Das Segment Consumer Protection erzielte im zweiten Quartal 2024 einen Umsatz von 561 Mio. EUR, was einem Rückgang von 7,1% gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals von 604 Mio. EUR entsprach. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 80 Mio. EUR und sank um 2,4% von 82 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Niedrigere Absatzmengen, bedingt durch eine anhaltend schwächere Nachfrage bei den Kunden aus der Agrochemie, belasteten die Ergebnisentwicklung. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 14,3%, nach 13,6% im Vorjahresquartal.

Im zweiten Quartal 2024 verzeichnete das Segment Specialty Additives einen Umsatz von 568 Mio. EUR und lag damit 8,4% unter dem Umsatz des zweiten Quartals 2023 von 620 Mio. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 89,2% von 37 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf jetzt 70 Mio. EUR. Niedrigere Herstellungskosten, eine höhere Anlagenauslastung, gesunkene Frachtkosten und Kosteneinsparungen aus dem Aktionsplan FORWARD! hatten einen positiven Einfluss auf die Ergebnisentwicklung. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 12,3% nach 6,0% im Vorjahr.

Der Umsatz des Segments Advanced Intermediates erreichte nahezu das Vorjahresniveau. Er lag im zweiten Quartal 2024 mit 478 Mio. EUR nur um 1,2% unter dem Wert des Vorjahresquartals von 484 Mio. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 58 Mio. EUR und stieg damit um 152,2% gegenüber dem Vorjahreswert von 23 Mio. EUR. Gesunkene Herstellungskosten sowie eine höhere Auslastung dank gestiegener Absatzmengen und ebenfalls Kosteneinsparungen aus dem Aktionsplan FORWARD! wirkten sich positiv auf Ergebnis und Marge aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 12,1% nach 4,8% im Vorjahreszeitraum.

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