Lanxess bleibt voraussichtlich unter Markterwartung und passt Prognose fürs Gesamtjahr an
Das EBITDA vor Sondereinflüssen für das 2. Quartal 2023 wird voraussichtlich etwa 100 Mio. EUR betragen und damit die derzeitigen durchschnittlichen Markterwartungen unterschreiten. Eine allgemein sehr schwache Nachfrage sowie anhaltender Lagerabbau bei Kunden waren bereits im ersten Quartal zu beobachten, setzten sich im zweiten Quartal fort und dauern an. Insbesondere eine schwache Nachfrage aus der Bau-, Elektro-/ Elektronikindustrie und selbst bei sonst stabilen konsumentennahen Produkten verringert die Anlagenauslastung und wirkt sich somit auf das Ergebnis aus. Für den Monat Juni ist keine Erholung erkennbar.
Lanxess hatte für das zweite Quartal ein EBITDA vor Sondereinflüssen in etwa auf dem Niveau des ersten Quartals erwartet und ein EBITDA vor Sondereinflüssen für das Gesamtjahr zwischen von 850 und 950 Mio. EUR.
Lanxess geht nun davon aus, dass sich die Nachfrageschwäche in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt. Der Konzern passt daher auch seine Erwartungen für das EBITDA vor Sondereinflüssen auf Gesamtjahressicht an. Sollte es nicht zu einem Anziehen der Nachfrage kommen, rechnet das Unternehmen nun mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 600 bis 650 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2023.
„Die Nachfragebelebung, die wir für das zweite Halbjahr erwartet haben, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar – weder in China noch in anderen für uns wichtigen Märkten. Das trifft uns in Deutschland ganz besonders: Hier leiden wir massiv unter den nachteiligen Rahmenbedingungen wie den hohen Energiepreisen und der überbordenden Bürokratie. In Zeiten einer weltweiten Nachfrageschwäche ist der Standort Deutschland schlicht nicht wettbewerbsfähig“, sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der Lanxess. Das Unternehmen wird seine Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2023 am 4. August 2023 vorlegen.
Kontakt
LANXESS Deutschland GmbH
Kennedyplatz 1
50569 Köln
Nordrhein-Westfahlen, Deutschland
+49 221 8885 0
+49 221 8885 0