Kompensatoren für H2-Anwendungen
Dichtungsspezialist Frenzelit bietet speziell entwickelte Gewebekompensatoren
Dichtungsspezialist Frenzelit bietet speziell entwickelte Gewebekompensatoren an, die Schutzgasatmosphären mit beigemengtem Wasserstoff sicher abdichten. Bei einem Wasserstoffanteil über 15% stehen z.B. zur Abdichtung einer Stickstoff-Wasserstoff-Schutzgasatmosphäre Doppelkompensatoren zur Verfügung, die aus einem inneren Metall- oder Gewebekompensator und einem äußeren Gewebekompensator bestehen. Der Innenkompensator schirmt den H2-Anteil ab. Zwischen den Kompensatoren herrscht ein leichter Überdruck, um Sauerstoff aus dem System herauszuhalten. Der Innenraum zwischen den zwei Kompensatoren wird mit Stickstoff gespült. Sollte durch eine Leckage Stickstoff nach außen oder innen dringen, bedeutet dies keine größere Gefahr oder Beeinträchtigung. Die Falten-Geometrie der beiden Gewebekompensatoren ist genau aufeinander abgestimmt, damit sie ineinander greifen können, ohne sich zu behindern. Verstärkungen in Form von Stützringen verhindern ein Kollabieren oder Aufblähen bestimmter Materialien. Jeder Kompensator wird individuell auf die jeweilige Einbausituation angepasst. Eine Speziallösung sind sogenannte Snout Bellows. Sie werden in Bandverzinkungsanlagen zum Ausgleich von Bewegungen der „Snout“ (Schnauze, Düse) eingesetzt, die Bleche in ein Zinkbad befördert und gleichzeitig einen Austritt der Schutzgasatmosphäre verhindert. Snout Bellows sind komplexe Gewebekompensatoren, die aus bis zu zwölf Gewebelagen bestehen, unter anderem Isolier- und Dichtlagen. Spezielle Fügeverfahren sorgen für die nötige Dichtheit der Kompensatoren.