Merck in Übernahmegesprächen mit Ex-Pfizer-Sparte
Darmstädter Pharmakonzern will US-Onkologiespezialisten SpringWorks Therapeutics übernehmen
SpringWorks mit Sitz in Stamford, Connecticut, sowie einer europäischen Niederlassung in Zug, Schweiz, wurde 2017 vom US-Pharmakonzern Pfizer abgespalten und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 5,5 Mio. USD. Merck gab an, dass noch keine rechtlich bindende Vereinbarung getroffen wurde und es keine Gewissheit gebe, dass eine Transaktion zustande kommen wird. Außerdem müssten noch nicht näher genannte "kritische Bedingungen“ erfüllt werden.
SpringWorks konzentriert sich auf seltene Tumore, Blutkrebs und auf bestimmte durch Biomarker definierte metastasierende solide Tumore. Mit Ogsiveo hat das Unternehmen bereits ein in den USA zugelassenes Medikament zur Behandlung von fortschreitenden Weichteiltumoren im Portfolio. Einem weiteren Medikament (Gomekli zur Behandlung von Neurofibromatose Typ 1) hat die US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung erteilt – kurz nachdem Merck sein Interesse an SpringWorks eingeräumt hatte. Insidern zufolge könnte das eine der nicht näher genannten kritischen Bedingungen gewesen sein.