Linde KCA Dresden erhält Auftrag für Biotechnologie-Projekt in Leuna
Der Anlagenbauer Linde-KCA-Dresden hat für das Projekt Chemisch-Biotechnologisches Prozesszentrum in Leuna den Zuschlag als Generalunternehmer für die Planung, Lieferung und Errichtung der gesamten technischen Anlagen mit einem Gesamtumfang von ca. 40 Mio. EUR erhalten. Im Chemisch-Biotechnologischen Prozesszentrum werden sieben Prozess-anlagen zur Entwicklung und Skalierung von innovativen Verfahren der industriellen Biotechnologie zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe entstehen.
Unter Federführung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG) und in enger Abstimmung mit der lokalen Standortgesellschaft InfraLeuna wurde die Initiative zur Schaffung des Chemisch-Biotechnologischen Prozesszentrums (CBP) in Leuna gestartet und ein entsprechendes Konzept entwickelt. Die FhG koordiniert das Projekt im Namen des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) und des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB).
Mit dem CBP wird es erstmals möglich sein, die Lücke zwischen Forschung und Wissenschaft einerseits und der Umsetzung der industriellen Biotechnologie in produktionsrelevante, industrielle Dimensio-nen andererseits, zu schließen. Damit wird ein Kristallisationspunkt für die industrielle Biotechnologie und die nachhaltige stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe an einem international relevanten chemischen Verbundstandort in enger Vernetzung mit dem deutschen Forschungs- und Wissenschaftsnetzwerk entstehen, der eine starke überregionale Magnetwirkung besitzt. Linde-KCA will Ende 2011 erste Anlagen an Fraunhofer und seine Partner übergeben.