Anlagen des Unternehmensbereichs Performance Materials der BASF vollständig auf erneuerbaren Strom umgestellt
„Als BASF wollen wir die grüne Transformation unserer Kunden ermöglichen, und wir glauben, dass sie bei uns beginnt. Das ist unser Anspruch und das Ziel von #OurPlasticsJourney“, sagt Martin Jung, Präsident der Performance Materials Division von BASF. „Die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind oder Sonne ist notwendig, um unsere Klimaziele zu erreichen.“ Die Umstellung gilt für die Compoundierung von Technischen Kunststoffen, Polyurethanen, Thermoplastischen Polyurethanen und Spezialpolymeren. Mit Jahresbeginn wurden insgesamt neun Produktionsstätten für Performance Materials in Europa auf sogenannten Grünstrom umgestellt.
Erneuerbarer Strom spielt auch in der gesamten Wertschöpfungskette eine wichtige Rolle, wie etwa bei der Auswahl der Lieferanten. BASF Performance Materials bezieht deshalb zum Beispiel Glasfasern für die Verstärkung von Kunststoffen von 3B Fibreglass, einem Lieferanten, der Solarpaneele zur Stromerzeugung verwendet und so seine Kohlenstoffemissionen erheblich reduziert hat. Der reduzierte CO2-Fußabdruck von Glasfasern überträgt sich auf die Produkte von BASF und letztendlich auf die Kunden von BASF. Solche Verbesserungen stehen auch innerhalb der Wertschöpfungskette von BASF an, also bei Basispolymeren und anderen Vorprodukten für Technische Kunststoffe und Polyurethane. „Ludwigshafen, als weltgrößter integrierter Chemiestandort, kann nicht von heute auf morgen vollständig auf erneuerbaren Strom umsteigen. Unsere eigenen Gas-und-Dampf-Kraftwerke erzeugen Strom und Prozessdampf mit einer Effizienz von 95% und Emissionen, die deutlich unter dem Durchschnitt des Stromnetzes liegen. Der Umstieg an diesem Standort muss schrittweise erfolgen, und wir, bei Performance Materials, sind ein führender Teil dieser Transformation“, fügt Alexander Weiser, Senior Vice President und Leiter von Performance Materials Europe bei BASF, hinzu.
BASF beabsichtigt, in den nächsten Jahren kontinuierlich die Produktion global auf erneuerbare Energie umzustellen. Für den Ausbau der erneuerbaren Energie investiert BASF umfangreich in entsprechende Groß-Projekte. Zum Beispiel Hollandse Kust Zuid, der größte Offshore-Windpark der Welt und eine Kooperation zwischen BASF und Vattenfall, nahm 2023 den Betrieb auf. Er ermöglicht innovative, emissionsfreie Technologien an mehreren Produktionsstandorten in ganz Europa. Schwarzheide, der zweitgrößte Standort von BASF in Deutschland, integriert nun eine 24-MW-Kapazität aus Solarenergie. „Erneuerbarer Strom ist allerdings nicht der einzige Hebel zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Grüner Dampf, der aus der Elektrifizierung von Prozessen entsteht, spielt eine wesentliche Rolle bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen chemischen Industrie. Das gleiche gilt für das Verwenden von alternativen Rohstoffen mit Hilfe des Massenbilanzansatzes“, ergänzt Jung.
BASF will seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 25% gegenüber dem Basisjahr 2018 reduzieren und bis 2050 klimaneutral werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, konzentriert sich BASF verstärkt auf erneuerbare Energie, optimiert die Rohstoffbeschaffung und Produktionsprozesse und fördert und implementiert Projekte in Sachen Kreislaufwirtschaft.