Achema 2015: KIT entwickelt 50 l-Horizontalreaktor zur Mikroalgenproduktion
#achema – Um der nachwachsenden Nachfrage an Fisch gerecht zu werden, entwickelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine CO2--neutrale Produktion von Algen. Die Algen werden unter anderem zur Fütterung in Fischkulturen eingesetzt. Die Produktion der Algen wird innerhalb eines 50 l-Horizontalreaktors namens „Zickzack“ realisiert.
Im Gegensatz zu bereits bestehenden Reaktoren hat das KIT einen großflächigen Reaktor entwickelt. Dieser ist zickzackförmig aufgebaut, sodass ein geringer hydrostatischer Druck vorliegt. Außerdem wird auf diese Weise für eine optimale Lichtverteilung auf die Algen gesorgt. Eine dosierte Luftzufuhr stellt sicher, dass diese nicht in Stress geraten und sich somit rasch vermehren. Die Stromversorgung der Pumpe, die die Luft in den Reaktor einbringt, soll mit Hilfe einer transparenten Photovoltaikfolie realisiert werden. Die Folie soll aus dem Infrarotlicht (IR) des Sonnenlichts die Stromversorgung sicherstellen und die anderen Wellenlängen für die Algen durchlassen.
Algen können Licht aus dem IR nicht verarbeiten. Dazu wird mit weiteren Unternehmen an der erneuerbaren Stromgewinnung und kostengünstigen Herstellung entwickelt. An der Massenproduktion des Reaktors wird zur Zeit gearbeitet, sodass nur ein handgefertigter Prototyp auf der Achema 2015 vorgestellt wird.
Achema: Halle 9.2, Stand D67