Merck stärkt Pharmastandort Darmstadt
11.06.2012 -
Merck KGaA hat Anfang Juni ein vierstöckiges Technikums- und Laborgebäude in Darmstadt in Betrieb genommen. Rund 150 Mitarbeiter werden in dem neuen Forschungsgebäude, in das 37 Mio. € investiert wurden, arbeiten. „Die Investition ist eine Stärkung des Pharmastandortes Darmstadt", betonte Kai Beckmann, als Mitglied der Merck-Geschäftsleitung für das Werk Darmstadt zuständig. Der Stammsitz in Darmstadt ist nicht nur ein bedeutender Forschungsstandort, an dem neue Medikamente entwickelt werden, hier werden auch viele etablierte Arzneimittel z. B. gegen Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen hergestellt und weiterentwickelt. „Die Mitarbeiter hier leisten einen unverzichtbaren Teil für eine erfolgreiche klinische Entwicklung von neuen Medikamenten", führte Beckmann aus. „Denn die Wirkung eines Arzneimittels hängt nicht nur vom Wirkstoff selbst und seiner Dosierung, sondern auch von der Darreichungsform ab. Welches die am besten geeignete Tablette, Kapsel oder Injektionslösung für den jeweiligen Wirkstoff ist, daran arbeiten die Pharmazeuten, Chemiker und Biologen in diesem Gebäude." Das Finden einer geeigneten Rezeptur - also die richtige Mischung des Arzneistoffs mit Hilfsstoffen - sei eine der anspruchsvollsten Disziplinen innerhalb der pharmazeutischen Entwicklung. „Nicht weniger komplex sind die analytischen Methoden, die zur Qualitätskontrolle dieser Arzneimittel notwendig sind, um Gehalt, Reinheit und Stabilität zu ermitteln. Auch das testen die Mitarbeiter hier in den Laboren."
Zu dem Bauvorhaben hatte sich Merck Mitte 2009 entschlossen, weil viele Teams der pharmazeutischen Entwicklung in fünf verschiedenen, teils sehr alten Gebäuden untergebracht waren und eine Sanierung bei laufendem Betrieb nicht möglich war. Von Februar 2010 bis November 2011 wurde das 70 m lange, jeweils 30 m breite und hohe Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 13.000 m2 errichtet.