Lanxess erwartet Verlust für Gesamtjahr 2013
26.02.2014 -
Bei Lanxess fallen nach einer Werthaltigkeitsprüfung (Impairment-Test) gemäß IAS 36 außerplanmäßige Abschreibungen von 257 Mio. € im vierten Quartal 2013 an. Aufgrund der erwarteten Entwicklung von Überkapazitäten sowie der Rohstoff- und Energiekosten wird von einem Wettbewerbsumfeld ausgegangen, in dem die künftigen Cash-Flow-Beiträge nicht mehr den bisherigen Buchwerten der Business Units Keltan Elastomers und High Performance Elastomers (Segment Performance Polymers) sowie Rubber Chemicals (Segment Performance Chemicals) entsprechen.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen fallen bilanziell im vierten Quartal 2013 an und beeinflussen das EBIT sowie das Konzernergebnis 2013, sind jedoch nicht zahlungswirksam.
Zusammen mit vorgezogenen Sonderaufwendungen in Höhe von etwa 30 Mio. € im Rahmen des Effizienzprogramms „Advance" führen die genannten Abschreibungen zu einem Konzernverlust sowie einem negativen Ergebnis je Aktie im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2013.
Der Konzernverlust im Gesamtjahr 2013 wird voraussichtlich 159 Mio. € betragen und das Ergebnis je Aktie bei einem Verlust von 1,91 € liegen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ist von den außerplanmäßigen Abschreibungen nicht betroffen. Es wird voraussichtlich mit 735 Mio. € in der prognostizierten Bandbreite von 710 bis 760 Mio. € liegen. Der Umsatz wird voraussichtlich 8,3 Mrd. € betragen. Die endgültigen Daten werden sich aus dem bisher noch nicht aufgestellten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 ergeben.
Der Vorstand plant nach Zustimmung durch den Aufsichtsrat, der Hauptversammlung am 22. Mai 2014 für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende von 0,50 € je Aktie vorzuschlagen. Im Vorjahr zahlte der Konzern je Aktie eine Dividende von 1 E.
Für das Jahr 2014 erwartet Lanxess ein leicht verbessertes EBITDA vor Sondereinflüssen, allein aufgrund des Wegfalls von Einmalbelastungen, selbst wenn die Verkaufspreise auf niedrigem Niveau bleiben sollten.