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Lanxess bestätigt Prognose für 2020

EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen mit 15,6% nahezu stabil

13.08.2020 - Lanxess kommt weiter gut durch die Krise und bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr. Der Spezialchemie-Konzern erwartet für 2020 weiterhin ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 800 Mio. und 900 Mio. EUR.

Im zweiten Quartal 2020 verzeichnete das Unternehmen wie erwartet deutliche Auswirkungen der Corona-Pandemie auf seine Geschäftsergebnisse. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 20,3% von 281 Mio. EUR auf 224 Mio. EUR. Damit lag das Ergebnis in der Mitte der im Mai prognostizierten Bandbreite zwischen 200 Mio. EUR und 250 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen blieb mit 15,6% nahezu stabil, nach 16,3% im Vorjahresquartal.

Das Geschäft mit verbrauchernahen Schutzprodukten im Segment Consumer Protection entwickelte sich sehr erfreulich, doch die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie drückte auf das Ergebnis in den anderen drei Segmenten, insbesondere bei Engineering Materials.

„Wie erwartet haben wir nach dem massiven Einbruch der Weltwirtschaft im zweiten Quartal die Corona-Krise deutlich stärker gespürt als noch in den ersten drei Monaten des Jahres. Unsere stabile Aufstellung, unsere starke Liquidität und unsere hohe Kostendisziplin bringen uns aber weiterhin gut durch diese herausfordernde Zeit. Im Übrigen sehen wir in Asien bereits erste Zeichen einer Aufhellung. Daher bleibe ich zuversichtlich, auch wenn derzeit keine schnelle gesamtwirtschaftliche Erholung abzusehen ist“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

Im zweiten Quartal 2020 lag der Konzernumsatz mit 1,436 Mrd. EUR um 16,7% unter dem Wert des Vorjahresquartals von 1,724 Mrd. EUR. Das Konzernergebnis aus dem fortzuführenden Geschäft stieg deutlich von 96 Mio. EUR auf 803 Mio. EUR. Gleichzeitig sanken die Nettofinanzverbindlichkeiten von 1,74 Mrd. EUR auf 929 Mio. EUR. Grund dafür war der Erlös aus dem Verkauf der Anteile am Chemiepark-Betreiber Currenta, den Lanxess Ende April abgeschlossen hat. Mit diesem Mittelzufluss hat der Konzern seine solide Bilanz weiter gestärkt: Die Eigenkapitalquote stieg gegenüber dem Jahresende 2019 von 30% auf 37%.