Forschung und Entwicklung für ein biobasiertes Wirtschaftssystem
Neue Stiftung fördert innovative Ideen und unterstützt neue Denkweisen, Prozesse und Produkte zur Bioökonomie
Baustoffe aus Pilzen, Enzyme aus Mikroorganismen, medizinische Produkte aus mikrobieller Spinnenseide, Autoreifen aus natürlichem Kautschuk, Textilien mit Fasern aus Polymilchsäure – biobasierte Produkte sowie biotechnologische Forschung und Entwicklung von Produkten und Prozessen bieten vielfältige Möglichkeiten für die nachhaltige Zukunft und wirtschaftliches Wachstum.
Damit biobasierte Alternativen sowie deren entsprechende Erforschung und Entwicklung in Industrie, Öffentlichkeit und Medien wahrgenommen werden, komme es „auch auf eine gute und verständliche Kommunikation an“, sagt Christine Lang. Die Professorin und frühere Vorsitzende des Bioökonomierates der Bundesregierung hat daher die Stiftung Biobasierte Zukunft ins Leben gerufen, um Forschungsbemühungen und Initiativen für eine echte Kreislaufwirtschaft miteinander zu vernetzen und sie wieder mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken.
Lang, die als Gründerin und langjährige Geschäftsführerin von Organobalance die Entwicklung der industriellen Biotechnologie maßgeblich mitgeprägt hatte, will mit der neuen Stiftung Bemühungen unterstützen, „die uns helfen, unsere Zukunft im Einklang mit der Natur nachhaltig(er) zu gestalten.“
So will die Stiftung junge und innovative Ideen fördern und neue Denkweisen, Prozesse und Produkte unterstützen. Forschende vor allem aus den Bereichen Mikrobiologie, Genetik und Biotechnologie sollen in ihrer Arbeit gefördert werden. Dabei stehen die interdisziplinäre Forschung und Kommunikation im Mittelpunkt. Es stehen verschiedene Fördermöglichkeiten und Programme zur Verfügung.