Brenntag erzielt im dritten Quartal 2021 starke Ergebnisse
04.11.2021 - Brenntag berichtet im dritten Quartal 2021 unter weiterhin außergewöhnlichen Marktbedingungen starke Ergebnisse. Beide globalen Geschäftsbereiche verzeichnen ausgewöhnliche Zuwächse. Das Transformationsprogramm des Unternehmens, Project Brenntag, schreitet planmäßig voran und hat seit dem Start bereits rund 70 Mio. EUR zum operativen EBITDA beigetragen.
Vorstandsvorsitzender Christian Kohlpaintner: „Im dritten Quartal 2021 hat Brenntag herausragende Ergebnisse erzielt. Unsere beiden globalen Geschäftsbereiche, Brenntag Essentials und Brenntag Specialties, haben maßgeblich zu dieser Leistung beigetragen. Die ungewöhnlichen und herausfordernden Marktbedingungen bestanden auch im dritten Quartal fort und es ist davon auszugehen, dass sie noch weit bis ins Jahr 2022 andauern werden. Produktverfügbarkeit sicherzustellen und damit zur Aufrechterhaltung des Betriebs der Kunden beizutragen, haben für Brenntag in diesem Umfeld weiterhin höchste Priorität. Wir danken allen unseren Mitarbeitenden für ihre großartigen Leistungen und ihre enorme Einsatzbereitschaft in diesen besonderen Zeiten.“
Im dritten Quartal 2021 erwirtschaftete Brenntag Umsatzerlöse von 3.738,2 Mio. EUR. Der Rohertrag stieg um 23,7% auf 862,3 Mio. EUR, verglichen mit 695,2 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Das operative EBITDA legte gegenüber dem dritten Quartal 2020 um 29,7% zu und erreichte 342,9 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34% und stieg von 0,76 EUR auf 1,02 EUR.
Finanzvorstand Georg Müller erklärt: „Im dritten Quartal 2021 hat Brenntag seinen Erfolgskurs fortgesetzt. Wir haben in unseren beiden globalen Geschäftsbereichen starke Ergebnisse erzielt und freuen uns besonders über die Entwicklung des Ergebnisses je Aktie, das gegenüber dem dritten Quartal 2020 um mehr als 34% von 0,76 EUR auf 1,02 EUR gestiegen ist.“
Project Brenntag macht sehr gute Fortschritte
Die Umsetzung des umfassenden Transformationsprogramms Project Brenntag verläuft planmäßig und hat seit Einführung der neuen operativen Geschäftsstruktur im Januar 2021 große Fortschritte gemacht. Seit seinem Start trug Project Brenntag bereits mit rund 70 Mio. EUR zum operativen EBITDA bei. Es wird erwartet, dass dieser Beitrag bis 2023 auf 220 Mio. EUR jährlich ansteigt. Darüber hinaus setzt das Unternehmen die Optimierung seines weltweiten Standortnetzwerks weiter fort. Von den rund 100 geplanten Standortschließungen wurden bislang 68 vollzogen. Zudem wurden seit Beginn des Transformationsprogramms strukturell mehr als 740 von den ungefähr 1.300 Stellen abgebaut, die innerhalb von zwei Jahren sozialverträglich wegfallen sollen. Brenntag steht im engen Austausch mit den Arbeitnehmervertretungen in den verschiedenen Ländern.
Finanzvorstand Georg Müller wird sein Mandat nicht verlängern
Der langjährige Finanzvorstand Georg Müller hat den Aufsichtsrat davon in Kenntnis gesetzt, dass er sein Mandat nach Ablauf seiner Amtszeit Ende März 2022 nicht verlängern wird. Georg Müller ist seit nahezu 20 Jahren eine Konstante im Unternehmen. In dieser Zeit hatte er diverse Führungspositionen inne, davon zehn Jahre als Finanzvorstand. Es ist auch sein Verdienst, dass Brenntag heute Weltmarktführer in der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen ist. Insbesondere hat Georg Müller in den vielen Jahren maßgeblich zur Stärkung der Finanzkraft und zur ausgezeichneten Reputation des Unternehmens an den Finanzmärkten beigetragen. Der Aufsichtsrat hat einen strukturierten Prozess zur Nachfolgebesetzung eingeleitet.
Prognose trotz erheblicher Beeinträchtigungen der weltweiten Lieferketten bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt Brenntag seine Prognose, dass das operative EBITDA für das Geschäftsjahr 2021 zwischen 1,26 Mrd. EUR und 1,32 Mrd. EUR liegen wird (bisher: zwischen 1,16 Mrd. EUR und 1,26 Mrd. EUR). Die Prognose wurde im laufenden Jahr zweimal nach oben korrigiert und berücksichtigt das organische Wachstum, die erwarteten Effizienzsteigerungen aus der Umsetzung von Project Brenntag sowie den Ergebnisbeitrag bereits abgeschlossener Akquisitionen. Sie basiert auf der Annahme, dass die Wechselkurse stabil auf dem Niveau des Zeitpunkts der Prognoseanhebung bleiben. Man geht davon aus, dass die außergewöhnlichen und herausfordernden Marktbedingungen bis weit in das Jahr 2022 andauern werden.