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BASF hält Forschungsausgaben auf hohem Niveau

03.02.2010 -

Die BASF plant auch im Jahr 2010, die F&E-Aufwendungen auf dem hohen Niveau der Vorjahre zu halten und strebt eine Zielmarke von insgesamt 1,38 Mrd. € an. Das bekräftigte Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands und Sprecher der Forschung. In 2010 will die BASF bis zu 6 Mrd. € Umsatz mit neuen oder verbesserten Produkten oder Anwendungen, die max. 5 Jahre am Markt sind, generieren. In 2015 sollen es zwischen 6 und 8 Mrd. € sein.
„Nur mit einem kontinuierlichen Strom von Innovationen können wir Wettbewerbsvorteile konsequent nutzen und so organisches Wachstum über dem Markt erreichen. Kontinuität der Forschungsstrategie gilt daher für gute Zeiten, aber gerade auch für Krisenzeiten", so Kreimeyer. Die globale Rezession habe bei vielen Unternehmen tiefe Spuren hinterlassen. Für die BASF sei das jedoch kein Grund, in Schreckensstarre zu verfallen. Die F&E-Strategie des Unternehmens sei langfristig ausgerichtet und ziele sowohl auf die Weiterentwicklung des vorhandenen Portfolios und die Entwicklung kundenspezifischer Systemlösungen ab, als auch auf Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft, die sich aus den globalen Megatrends ableiten. Dabei geht es um komplexe Themen wie etwa die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit Wasser, Nahrung, Energie oder Mobilität. An diesen technologie- und chemierelevanten globalen Trends orientieren sich auch die fünf Wachstumscluster, die BASF für die strategische Konzernforschung definiert hat: Pflanzenbiotechnologie, weiße (industrielle) Biotechnologie, Nanotechnologie, Energiemanagement und Rohstoffwandel.
„Den wesentlichen Beitrag zum Erreichen unserer ambitionierten Forschungsziele leisten unsere zur Zeit ca. 9300 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung, die alles daran setzen, aus einer mit etwa 3300 Projekten gefüllten Pipeline neues Geschäft zu generieren", betonte der Forschungssprecher. Hierbei gelte es auch dem Paradigmenwechsel in der Chemie Rechnung zu tragen, nach dem Erfolg nicht mehr nur durch neue Moleküle bestimmt werde, sondern durch neue Effekte, neue Systeme und Systemlösungen, neue Komponenten und funktionale Materialien.
Mit der Integration der Ciba habe die BASF die Internationalisierung ihrer Forschung verstärkt. „Mit exzellenten Wissenschaftlern an vielen neuen Standorten, darunter Basel, unserem zweitgrößten Forschungszentrum, konnten wir die BASF-Forschung erneut deutlich stärken und erschließen zukünftige Geschäftsfelder wie z.B. Wasseraufbereitung, Flammschutz mit brandhemmenden Additiven oder neue Materialien für Displays und Elektronikanwendungen", so Kreimeyer.