„California Research Alliance” der BASF etabliert mehr als 25 Forschungsprojekte in drei Jahren
25.04.2017 -
Zahlreiche wissenschaftliche Entdeckungen und Patentanmeldungen sind aus mehr als 25 Forschungsprojekten im Rahmen der „California Research Alliance (CARA) by BASF” hervorgegangen. Die interdisziplinäre Forschungsgemeinschaft, die im Jahr 2014 von Universitäten an der amerikanischen Westküste und BASF gegründet wurde und vom College of Chemistry der University of California in Berkeley (UC Berkeley) geleitet wird, arbeitet an neuen anorganischen und anderen funktionalen Materialien sowie auf dem Gebiet der Biowissenschaften und deren Anwendung.
Anlässlich der dreijährigen Zusammenarbeit trafen sich Mitarbeiter der Universitäten, Gastprofessoren, Studenten und Vertreter der BASF am 24. und 25. April 2017 zu einem Jubiläumssymposium an der UC Berkeley, um sich über die aktuellen Forschungsergebnisse auszutauschen. Während der Veranstaltung gaben UC Berkeley und BASF die Verlängerung der Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre bekannt und unterzeichneten den Vertrag.
„Unsere ‚California Research Alliance‘ verbindet eine Universitäts-gemeinschaft mit der globalen F&E-Organisation der BASF. Wir sehen das als eine großartige Möglichkeit zu zeigen, welche Kraft die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft bietet, um Innovation voranzutreiben“, sagt Peter Eckes, Leiter des Forschungsbereichs „Bioscience Research“ und North America Research Representative im Unternehmen.
„Nach drei Jahren und 25 Forschungsprojekten hat sich CARA als großer Erfolg erwiesen“, so Paul Alivisatos, Vice Chancellor for Research und Professor für Chemie in Berkeley. „Ich freue mich sehr darüber, bin aber nicht überrascht, denn Grundlagenforschung und angewandte Forschung sind keine getrennten Aktivitäten. Sie sind miteinander verbunden und stärken einander. Darum freue ich mich, genauso wie die anderen Forscher von CARA, auf weitere Jahre der Zusammenarbeit mit BASF.“
Bedeutender Fortschritt in der Forschung zu intermetallischen Nanopartikeln
Während der letzten drei Jahre haben BASF-Experten und Forscher der UC Berkeley, der Stanford University, UC Davis, UC Santa Barbara, UC San Francisco und der UC Los Angeles zusammen an mehreren Forschungsprojekten gearbeitet, um neue Materialien herzustellen, Funktionalität und Leistung von Materialien zu verbessern oder um neue Methoden und Instrumente zu entwickeln, die die Wechselwirkung zwischen chemischen und biologischen Systemen gezielt beeinflussen können.
Erst vor kurzem hat ein gemeinsames Team im Bereich der Katalyse einen Fortschritt erzielt. Die Forscher haben eine Synthese von binären intermetallischen Nanopartikeln aus einer Kombination von Edelmetallen und unedlen Metallen entwickelt, die potenziell in der Katalyse verwendet werden können.
„Bisher gab es nur physikalische Methoden, mit denen nur sehr kleine Mengen an intermetallischen Nanopartikeln hergestellt werden konnten. Mit dem neuentdeckten chemischen Ansatz haben wir den ersten entscheidenden Schritt geschafft, um diese Materialien in großem Maßstab herzustellen – eine Grundvoraussetzung, um das Potenzial für die industrielle Katalyse bewerten zu können“, erklärt Peter Walther, Leiter der Abteilung „Heterogeneous Catalysis“. „Die umfangreiche Fachkenntnis über Nanopartikel und das Wissen über deren Anwendung bei CARA kombiniert mit der fachlichen Steuerung der Postdoktoranden bei Professor Paul Alivisatos und BASF waren sicherlich entscheidend für die Entwicklung dieser neuen Methode.“
Nach erfolgreichen Tests an der UC Berkeley wird die Synthese der Nanopartikel und deren Anwendungspotenzial in der Katalyse nun in den Laboren des Unternehmens in Ludwigshafen weiter untersucht.