Solarsiliziumproduktion im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
Unterstützungskonzept für Sekundärstahlbau inkl. Projektmanagement aus einer Hand
PV Crystalox Solar ist weltweit einer der größten Hersteller von kristallinen Siliziumblöcken und Siliziumscheiben und gestaltet die Zukunft des solaren Zeitalters entscheidend mit. Mit einer Gesamtinvestition von 100 Mio. € wurde im Dezember 2008 durch das deutsch-britische Tochterunternehmen PV Crystalox Solar Silicon eine Anlage zur Herstellung von Poly-Solarsilizium im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen fertig gestellt und im Frühjahr 2009 eingeweiht. Bis 2011 soll die neue Anlage schrittweise die volle Jahreskapazität von ca. 1.800 t erreichen.
Die immer noch unterschätzte Thematik der Unterstützungskonstruktionen für den Bereich Sekundärstahlbau führt in der Montagephase oft zu unnötigen Verzögerungen, wenn diese konventionell gefertigt werden. Dem begegneten die Engineeringunternehmen mit dem Halterungskonzept Sikla Simotec. Das System wird den Forderungen nach Sicherheit, Schnelligkeit, einfacher Handhabung und vor allem Wirtschaftlichkeit gerecht. Mit dem Schnellmontagesystem lassen sich kurze Reaktionszeiten, eine Anpassung an Bautoleranzen gepaart mit der höchsten Anforderung an die Sicherheit verwirklichen.
Flexibilität und Liefertreue
Der größte Teil des Detailengineerings wurde in PDS mit der Applikation Sucad direkt mit dem Sikla System geplant. Der 2. Anlagenteil war in traditionellem Stahlbau geplant und wurde komplett durch die Anwendungstechnik von Sikla „übersetzt". So wurde aus geschweißten unveränderbaren Konstruktionen ohne Möglichkeit der Anpassung an Bautoleranzen ein komplett verstellbares System, welches bei hohem Termindruck eine fristgerechte Inbetriebnahme ermöglicht hat. Das System ist an allen Seiten stufenlos erweiterbar, so dass auch während der laufenden Anlage weitere Anbindungen, Umbauten und Instandhaltungsmaßnahmen in Ex-Zonen problemlos sind. Dabei wurde Sikla vor allem im Bereich der Flexibilität, Liefertreue und kompetenter Abwicklung auf eine harte Probe gestellt. Das System musste den chemischen Alltagsbeanspruchungen standhalten und wurde mit einer speziellen Beschichtung ausgeliefert. Weber Rohrleitungsbau Merseburg und MCE Industrietechnik Ost montierten mit ihren erfahrenen Monteuren in nur 4 Monaten über 2.000 Unterstützungskonstruktionen.
Geprüfte Sicherheit
Der Anlagenbau unterliegt auch im Bereich der Unterstützungskonstruktionen strengen Regelwerken. Ein Nachweis der Supports ist für Sikla obligatorisch. Die ausführenden Ingenieurbüros konnten in der Planung auf die einfach zu handhabenden Belastbarkeitstabellen mit komplett gerechneten Konstruktionen zurückgreifen. Das geschlossene System Framo 80 kann die höchsten Lasten der im Markt bekannten Systeme übertragen, somit ist ein Blick in die Statik nur in Grenzfällen notwendig. Die baumustergeprüften Systeme kommen den Forderungen des statischen Nachweises nach, aufwändige Einzelnachweise sind nicht notwendig.
Im mittleren Lastbereich deckt Framo 80 als geschlossenes Baukastensystem den Nennweitenbereich bis DN 150 ab. Platzmangel und Störkanten durch andere Gewerke führen zu einem vorrangigen Einbau von Kragarmen. Die dadurch entstehenden Torsionskräfte, resultierend aus der Axialkraft der Leitung, werden über das Hohlprofil sauber in den Baukörper eingeleitet. Über diesen Nennweitenbereich hinaus erfüllt das Trägersystem Simotec, basierend auf Doppel-T-Träger 100/120 den Schwerlastbereich. Durch die Kompatibilität beider Systeme konnte eine wirtschaftliche Kombination garantiert werden.
Komplettkonzept
In Zusammenarbeit mit Investoren, Planern und ausführenden Firmen ist ein komplettes Halterungskonzept gereift, welches nun seit 11 Jahren erfolgreich seinen Einsatz in den Bereichen Pharma, Chemie, Raffinerie und bei der Energieversorgung findet. Die Bereitstellung einer abgestimmten Produktpalette ist das eine, aber damit ist für Sikla nicht Schluss mit der Abwicklung eines Projektes. Ein durchdachtes Leistungspaket mit Dokumentation, Vormontagen, Sonderfertigung, Planungssoftware, Montagekoordination, Training von Planung und Montage, Inhouse-Workshops und begleitende Anwendungstechnik reduziert die Schnittstellen bei der Abwicklung eines Projektes.
Der Geschäftsführervon PV Crystalox Solar Silicon, Dr. Hilmar Tiefel, sieht die Vorzüge des Sikla-Systems in der Wirtschaftlichkeit und Flexibilität: „Fertiger Korrosionsschutz bei Lieferung, Flexibilität bei der Anpassung an Bautoleranzen und Wegfall der Schrottrate sind entscheidende Punkte, wenn man eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchführt. Simotec hat uns nicht nur während der Errichtung der Anlage wirtschaftliche Vorteile verschafft. So wurde hier im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen eine Anlage in Betrieb genommen mit der Gewissheit, dass auch in der Zukunft durch die kurzfristige Bereitstellung und die Eigenschaften der Verschraubung in Ex-geschützen Bereichen eine schnelle Montage sichergestellt ist.
Kontakt
Sikla GmbH
In der Lache 17
78056 VS-Schwenningen
Deutschland
+49 7720 948 0
+49 7720 948 437