Prozesse schlanker, sicherer und schneller machen
Multifunktionales Equipment sorgt für optimales Schnittstellenmanagement im Produktionsprozess bei Alexion
Eine der zentralen Fragen für pharmazeutische Unternehmen ist: Wie können Pharmaanlagen trotz einer Vielzahl an prozesstechnischen Anforderungen möglichst wirtschaftlich und sicher geplant, gebaut und betrieben werden? Ein echtes Vorzeigeprojekt von Müller Processing ist ein Materialhandlingsystem für hochaktive Wirkstoffe, das im vergangenen Jahr beim Biotechspezialisten Alexion in Irland in Betrieb gegangen ist.
Bei der Herstellung von Arzneimitteln z. B. für Krebsmittelpräparate kommen in der Biotechnologie hochwirksame Stoffe zum Einsatz. Dabei ist eine der zentralen Fragen: Wie können Pharmaanlagen trotz einer Vielzahl an prozesstechnischen Anforderungen möglichst wirtschaftlich und sicher geplant, gebaut und betrieben werden? Mit diesem Aspekt beschäftigt sich Müller Processing seit mehr als 50 Jahren. Ein echtes Vorzeigeprojekt ist ein Materialhandlingsystem für hochaktive Wirkstoffe, das im vergangenen Jahr beim Biotechspezialisten Alexion in Irland in Betrieb gegangen ist, nachdem ein gemischtes Projektteam ein Jahr lang an der kundenspezifischen Lösung bis zur perfekten Umsetzung gearbeitet hat.
Neues Lösungskonzept
Aufgrund der stetig wachsenden Bedürfnisse stand 2017 für Alexion eine Erweiterung der Produktion an. Um die kontinuierliche Entwicklung sicherzustellen, benötigte das Unternehmen eine neue Komplettlösung für die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in Irland ein maßgeschneidertes System für einen sicheren Warentransport, der zugleich auch den Personenschutz während des Handlingprozesses berücksichtigt und gewährleistet und unter anderem auch den Warentransport innerhalb der „Reinraumklasse C“ über mehrere Stockwerke bewerkstelligt.
Optimale Produktionsabläufe
Ziel war es die Materialien von 150 bis 500 kg über mehrere Stockwerke zu transportieren, um so die Einfüllstutzen an den Reaktoren mit Rohstoffen zu beschicken. Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien: Die Produktionsabläufe sollten mit Blick auf Volumenhandling, Bedienfreundlichkeit und Sicherheit effizient gestaltet und verbessert werden. Ein optimaler Arbeitsablauf entsteht, wenn Mensch und Maschine, Arbeitsschritte perfekt aufeinander abstimmen können und dabei der Personenschutz gewährleistet wird, z. B. über codierten Signalaustausch und parallel geschaltete Sicherheitssteuerungen (SPS Steuerung). Eine Besonderheit des Projektes bei Alexion war der hohe Automatisierungsgrad, den es perfekt mit der entsprechenden Steuerung so abzustimmen galt, dass für das Bedienpersonal jederzeit manuelles Eingreifen und eine doppelte Absicherung möglich ist, z. B. durch manuellen Signalaustausch des Transportkorbes je Stockwerk, Not-Aus und physische Gegenbestätigung für Freigaben.
Hauptbestandteile der Anlagen sind Müller Hubsäulen und Plattformsäulen in GMP-Design aus Edelstahl, die große Reaktoren mit Rohmaterial in bis zu 5 m Höhe befüllen. Dort müssen dann automatisiert Gebinde mit Hubsäulensystemen aufgenommen werden, um Sie an den Einfüllstutzen anzusetzen. Insgesamt lassen sich in den flexiblen Anlagen, je nach Auslegung 150 kg bis 1,5 t variabel in verschiedene Stockwerke vertikal transportieren.
Solche Umsetzungen sind typisch. Vor allem der Ansatz mit dem Kunden gemeinsam die Lösung zu entwickeln, hat sich über die letzten Jahre bewährt. Denn Müller Processing verfügt über Erfahrung und eine breite Palette an maßgeschneiderten Modulen für Misch-, Handling- und Containmentlösungen. Optimal aufeinander abgestimmt, sorgt die Vielfalt an Komponenten im Portfolio für einen reibungslosen Produktionsprozess und verbessert so die Anlageneffektivität bei gesenkten Gesamtbetriebskosten.
Komponenten und Module aus einer Hand
Eines der Rezepte heißt One-Stop-Shopping und bedeutet Komponenten und Module aus einer Hand auf einer einheitlichen Gerätebasis. Insgesamt bedeutet das für den Kunden:
- weniger Schnittstellen,
- weniger Abstimmungsbedarf,
- weniger Bedienungsvielfalt,
- weniger Komplexität und Fehlerquellen.
All diese Faktoren summieren sich zu einem enormen Sparpotenzial. Ebenso gehören Service, Ersatzteilmanagement sowie anlagenspezifische Schulungen zum Portfolio des Rheinfelder Anlagenbauspezialisten. Die Lagerhaltung reduziert sich und auch die in der Pharmabranche meist sehr aufwändige Lieferantenqualifizierung wird deutlich einfacher.
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