Aufbereitung von PET Preforms zur nachfolgenden Analytik
Kunststoffflaschen müssen auf den Gehalt an gesundheitlich nicht unbedenklichem Formaldehyd geprüft werden. Dies erfolgt meist in den Vorstufen der Getränkeflaschen, den so genannten Preforms. Bevor der Nachweis erfolgen kann, muss das Formaldehyd erst aus der Probe extrahiert werden. Um dies reproduzierbar zu ermöglichen, ist es notwendig, die Probe zunächst zu zerkleinern. Der während der Vermahlung notwendige mechanische Energieeintrag kann zur Erwärmung und damit zur Verdunstung des leicht flüchtigen Formaldehyds führen. Um diesen Effekt zu verhindern, ist die Kryogenvermahlung die ideale Methode. Im ersten Schritt werden dabei die Preforms in der Retsch Schneidmühle SM 100 mit einem 6 mm Bodensieb schonend vorzerkleinert. Das so erhaltene Granulat wird anschließend in der Retsch CryoMill bei -196 °C unter Kühlung mit flüssigem Stickstoff in wenigen Minuten fein vermahlen. Das Material wird durch die Kühlung versprödet, wodurch die Brucheigenschaften erheblich verbessert werden. Bereits nach kurzer Mahldauer erhält man ein Pulver mit einer Feinheit von < 100 µm, aus dem das Formaldehyd nachfolgend extrahiert werden kann. Der Nachweis erfolgt dann spektroskopisch mittels einer Farbreaktion (z.B. mit MBTH oder Schiffscher Probe).
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