Klarlack von BASF schützt Fahrzeuge langfristig vor Mikrokratzern
Der Klarlack als oberste Schicht einer Autolackierung schützt vor äußeren Einflüssen. Damit der Klarlack seine Schutzfunktion erfüllen kann, darf er weder zu hart noch zu weich sein. Ist der Lack zu hart, fehlt ihm die nötige Witterungsbeständigkeit. Ist er hingegen zu weich, schützt er meist nicht mehr ausreichend vor Mikrokratzern. Mit iGloss hat BASF einen Autoklarlack entwickelt, dem dieser Spagat gelingt und der so dem Auto deutlich länger ein glanzvolles Aussehen beschert als herkömmliche Lacke.
Bisherige Standard-Klarlacke für Autos bestehen nahezu ausschließlich aus organischem Material (Polymere). iGloss dagegen setzt sich aus zwei Werkstoffen zusammen, die zu einem nanostrukturierten Netzwerk verbunden sind. Der Hybridwerkstoff besteht zu 90-95 % - je nach Einsatzgebiet - aus organischem Material, das die Lackmatrix bildet. Das macht den Lack flexibel und elastisch und sorgt für eine hohe Witterungsbeständigkeit. In die organische Matrix eingebettet sind 5-10 % anorganisches Material, sog. Silikat-Nanocluster, die besonders hart und kratzfest sind. Diese Cluster aus Silikat bestehen aus wenigen Atomen und sind homogen und dicht im Netzwerk verteilt. Die organischen und anorganischen Bestandteile sind dabei fest, aber elastisch miteinander verbunden. Dadurch federt der Klarlack, wenn beispielsweise in der Waschanlage die Bürste auf ihn trifft, sofort zu etwa 90 % wieder zurück. Dies bezeichnet man als „elastische Rückstellung" oder auch „instant reflow", wie Lackexperten dies nennen. Herkömmliche Klarlacke dagegen erreichen nur Rückstellwerte von etwa 70 %. Der entstehende Mikrokratzer bleibt beim BASF-Lack deutlich flacher und ist damit weniger sichtbar.