Die Akquisition umfasst nicht Umicores Platin-API-Geschäft und den Standort in Südamerika, oder andere Nicht-Platin-Moleküle. „Heraeus Precious Metals ist der ideale Partner für unsere Kunden außerhalb Südamerikas, da sie unser Engagement für hervorragende Qualität teilen, in einer Transaktion, die Synergien für alle Beteiligten schafft“ sagte Michael Schwarz, Commercial Director Global API Business bei Umicore.

„Unsere Mission ist es, unseren Kunden zuverlässig Produkte von höchster Qualität zu liefern und so vielen Krebspatienten wie möglich eine effektive Behandlung zu ermöglichen“, sagte Andrea Lamberti, Head of Pharmaceutical Ingredients bei Heraeus Precious Metals. „Dies ist nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern ein Versprechen zu Exzellenz und Versorgung. Durch die Bündelung unserer Stärken schaffen wir Synergien, die es uns ermöglichen, ein robustes Portfolio zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten, und das bei konsequenter Einhaltung unserer hohen Qualitätsstandards.“

Krebs ist weltweit eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Krebs die Ursache für fast jeden sechsten Todesfall, und diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen. Daher ist eine zuverlässige Versorgung mit pharmazeutischen Wirkstoffen unerlässlich. Im Jahr 2021 hat HPM seine Platin-API-Produktion in Hanau bereits mit einer Investition in Millionenhöhe erheblich erweitert. Die erhöhte Kapazität ermöglicht es dem Unternehmen, auch in Zukunft schnell auf die hohe Marktnachfrage zu reagieren. Die jüngste Akquisition baut diese Kompetenz weiter aus.

Seit den 1970er Jahren vertreibt Heraeus von Deutschland aus ein breites Portfolio an onkologischen Wirkstoffen in die ganze Welt. Dazu gehören Cisplatin, Carboplatin und Oxaliplatin. Um die Verfügbarkeit dieser wichtigen Medikamente sicherzustellen, wird Heraeus für eine Übergangszeit neben den entsprechenden eigenen Produkten weiterhin Cisplatin, Carboplatin und Oxaliplatin von Umicore anbieten.