Klimafreundliche Luftfahrt als gemeinsames Ziel
Mark Misselhorn, CEO von Caphenia, äußert sich zur Bedeutung der Kooperation: „Die Partnerschaft mit Condor ist ein herausragender Schritt für die Entwicklung von Sustainable Aviation Fuels (SAF). Das davon ausgehende Signal in dieser entscheidenden Phase des Hochlaufs der SAF-Produktion ist wegweisend. Sie zeigt dem Markt und potenziellen Investoren, dass es durch Kooperation und Weitsicht möglich ist, die geforderten Mengen an SAF für den Luftverkehr bereitzustellen. Wir sind uns der Bedeutung dieser einzigartigen Partnerschaft mit Condor sehr bewusst, die ein Leuchtturm für die ganze Branche darstellt, und unser Engagement bekräftigt, die Luftfahrt nachhaltig zu gestalten."

Björn Walther, CFO der Condor: „Mit unserer laufenden Flottenerneuerung reduzieren wir den Kerosinverbrauch und damit die CO₂-Emissionen bereits deutlich um bis zu 20 Prozent. Doch auf dem langfristigen Weg zum klimaneutralen Fliegen bleiben nachhaltige Kraftstoffe der entscheidende Hebel. Es ist aber eine große Herausforderung, die SAF-Produktion industriell zu skalieren und wirtschaftlich zu gestalten. Deshalb setzen wir bei Condor auf mehrere Technologien und Anbieter. Caphenia verfügt über ein sehr vielversprechendes Verfahren, dem wir hervorragende Chancen zur Marktreife und Skalierung einräumen. Wir freuen uns, den weiteren Weg zu begleiten und zu unterstützen.“

Technologie
Caphenia hat einen Power-and-Biogas-to-Liquid (PBtL) Reaktor entwickelt, der aus Bio-Methan, CO₂, Wasser und Strom ein Synthesegas herstellt, den Ausgangsstoff für erneuerbare Kraftstoffe und andere chemische Produkte.

Im Vergleich zu herkömmlichen Power-to-Liquid-Verfahren benötigt der PBtL-Prozess von Caphenia sechsmal weniger Strom und ermöglicht eine beeindruckende CO₂-Reduktion von bis zu 92%, da sämtliche Kohlenstoffmoleküle aus nachhaltigen Quellen stammen. Durch diese außergewöhnliche Effizienz können die erneuerbaren Kraftstoffe von Caphenia zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden.

Um die Entwicklung weiter voranzutreiben, baut das Unternehmen aktuell seine erste Anlage „GERMANY I” im Industriepark Höchst, um die Skalierbarkeit ihrer Technologie zu demonstrieren und den Weg für eine nachhaltige Zukunft im Energie- und Verkehrssektor zu ebnen.

Die wegweisende Technologie ermöglicht eine effiziente und umweltfreundliche Herstellung von nachhaltigen Kraftstoffen. Ihr Einsatz bietet eine vielversprechende Alternative zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor und ermöglicht die nahtlose Integration in bestehende Infrastrukturen wie Tankstellennetze und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Durch diese innovative Lösung wird ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Mobilität ermöglicht.