Außerdem eignet sich der Ventilblock für Wasserstoff und für Anwendungen, bei denen flüchtige Emissionen geringgehalten werden müssen. Er erfüllt die Shell-Spezifikationen MESC SPE 60.98.56/201 und /301. Bereits in der Standardausführung wird die Dichtheitsklasse B für flüchtige Emissionen gemäß ISO 15848-1 sowie die TA-Luft-Novelle aus 2021 erfüllt. Damit lassen sich die Grenzwerte für Schadstoffemissionen von immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlagen einhalten. Bereits installierte Standardventile und Ventilblöcke wurden sozusagen nachqualifiziert. Der Ventilblock kann direkt auf einer Standard-Montageplatte nach MESC angebracht werden. MESC (Material and Equipment Standards and Code) ist ein Normungssystem, das Shell entwickelt hat, um Werkstoffe und Ausrüstungsteile zu standardisieren. Weiteres genormtes Zubehör kann ebenfalls an dieser Montageplatte angebracht werden. Der Rohrleitungsaufwand vor Ort ist gering und Leckagen werden minimiert. Der Ventilblock hilft, Manometer und Druckmessumformer einfach zu installieren. Alle Ventile und Ventilblöcke sowie die Double Block & Bleed Kugelhähne des Herstellers sind Wasserstoff-konform. Damit können Anwender die Instrumentierungs- und Rohrleitungsarmaturen bspw. bei Erdgas mit einer 20%igen Wasserstoff-Beimischung zuverlässig betreiben. Auch reiner Wasserstoff ist kein Problem. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird bei sämtlichen Ventilblöcken die Festigkeit und die Dichtheit gemäß EN 12266-1/MSS-SP61 geprüft. Zudem können keine Prozessmedien das Spindelgewinde erreichen. Verschiedenfarbige Schutzkappen verhindern ein Eindringen von Staub und Schmutz in den Bereich des Spindelgewindes und zeigen durch den Farbcode, welche Funktion ein Ventil hat (Absperren, Entlüften oder Druckausgleich). Für viele Einsatzgebiete gibt es passende Plastik-Kennringe mit einer speziellen Farbcodierung (z.B. Sauerstoff- oder Wasserstoffeinsatz). Dadurch ist sofort ersichtlich, dass dieses Produkt die jeweils spezifischen Anforderungen erfüllt. Wenn einer unerlaubten beziehungsweise unkontrollierten Betätigung eines Ventils vorgebeugt werden soll, kann auf Anti-Tamper-Ventiloberteile zurückgegriffen werden. Der Standardpackungswerkstoff ist PTFE oder Grafit, alle nicht-medienberührten Teile sind aus Edelstahl 316. Der SB-Ventilblock hält je nach Flanschausführung einem Druck von 400 bar (DIN 19213) oder 413 bar (IEC 61518) bei 38 °C stand. Die maximal zulässige Temperatur liegt gemäß Shell-MESC-Spezifikation SPE 60.98.56/201 bei 200 °C. Vielfältige Anschlussmöglichkeiten machen den Ventilblock universell einsetzbar (G¼-Innengewinde, ¼-NPT- oder ½-NPT-Innengewinde).