Prozessleitsystem erschließt im Zeitalter der Digitalisierung neue Möglichkeiten
Webbasierte Prozessleittechnik
Jede Veränderung beinhaltet aber auch Risiken, denn die Prozessindustrie bewegt sich in einem sehr komplexen Umfeld. Entsprechend hoch sind auch die Anforderungen an die Leittechnik, die ein zentraler Hebel für höhere Wettbewerbsfähigkeit ist.
Simatic PCS neo ist eine intelligente Antwort auf diese Herausforderung: ein vollständig webbasiertes Prozessleitsystem mit einem objektorientierten Datenmanagement, mit dem Unternehmen einen großen Schritt in Richtung digitale Transformation machen können, der für zukünftigen Erfolg entscheidend sein kann.
Leittechnik auf bewährter Hardwarebasis
Das neue System nutzt das kürzlich innovierte Hardware-Portfolio und die Applikationsarchitektur des Prozessleitsystems Simatic PCS 7 V9.0. Damit bringt Siemens für seine Kunden Investitions- und Know-how-Schutz sowie den Vorteil des neuen Systems optimal in Einklang und berücksichtigt wichtige Anforderungen: Sicherung von bestehendem Know-how und bereits getätigter Investitionen für die Zukunft.
Gleichzeitig schafft Simatic PCS neo die idealen Voraussetzungen dafür, globale Engineering-Projekte und den Betrieb von Anlagen in Zukunft noch effizienter aussteuern, unabhängig vom Standort und ganz gleich, mit welchem Endgerät gearbeitet wird. Mit seinem zentralen, objektorientierten Datenmanagement sorgt das webbasierte System dafür, dass alle Beteiligten jederzeit direkten Zugriff auf konsistente und verlässliche Informationen haben, um schnellstmöglich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber auch Usability sowie eine schlanke, sichere und zuverlässige Administration standen im Fokus der Entwicklung.
Eckard Eberle, CEO Siemens Process Automation, beschreibt das so: „Als Hersteller haben wir die Prozessleittechnik technologisch neu gedacht. Das Ergebnis ist unser vollständig webbasiertes Prozessleitsystem Simatic PCS neo. Es ermöglicht den direkten und sicheren Zugang zu allen benötigten Informationen, unabhängig von Standort, Zeitpunkt und über alle gängigen – auch mobilen – Endgeräte. Dabei bleibt das Know-how unserer Kunden stets vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
Mobile Endgeräte für den Anlagenfahrer
Mobile Geräte, zum Beispiel Tablets, vereinfachen die Kommunikation zwischen Leitwarte und Feld, sofern es gelingt, sie nahtlos in ein übergreifendes Bedienkonzept zu integrieren. Dazu müssen Leitsysteme die räumliche Migration der Tätigkeiten über mobile Geräte unterstützen. Deshalb basiert Simatic PCS neo auf HTML5-Technologie. Das macht es auf mobilen Geräten uneingeschränkt lauffähig und ermöglicht den hochflexiblen Zugang zum System über eine gesicherte Internetverbindung. Gerade in der weltweiten Zusammenarbeit lassen sich so auch Experten schnell und unkompliziert in ein Projekt einbinden – ein Browser-Link reicht prinzipiell aus.
Im Service-Bereich sind Tablets bereits häufig im Einsatz. Dank des webbasierten Systems können die Mitarbeiter so direkt auf konsistente Informationen zugreifen, zum Beispiel bei Wartung, Inbetriebnahme oder Gerätetausch.
Simulation und künstliche Intelligenz
KI soll die Qualitätsstandards von Prozessanlagen künftig weiter steigern und Herstellungsprozesse flexibler und kosteneffizienter gestalten. Eberle dazu: „Schon heute ist Simulation ein entscheidender Bestandteil des Digitalen Zwillings. Durch den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen realer Anlage und ihrem digitalen Abbild können wir den digitalen Zwilling laufend verbessern – und die Wissensschleife zwischen beiden Welten schließen.“
Lesen Sie mehr zu dem Thema in der Novemberausgabe von CHEManager.
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