"Grüner" Kautschuk unter der Lupe
Lanxess hat untersucht, wie der CO2-Fußabdruck bei der Verarbeitung „grüner“ Kautschuke weiter gesenkt werden kann. Wer sog. „grüne“ Gummiartikel entwickeln möchte, kann mit dem EPDM-Kautschuk Keltan Eco bereits auf eine Alternative zu klassischen Synthesekautschuken aus fossilen Rohstoffen zugreifen. Experten des Unternehmens haben nun untersucht, mit welchen Weichmacherölen und Füllstoffen dieser biobasierte Kautschuk kombiniert werden kann, um den „Carbon-Footprint“ der daraus produzierten Compounds noch weiter zu verbessern.
Die Forscher kommen zu sehr konkreten Ergebnissen: Sie stellen z. B. eine Dichtung für den Einsatz in Automobilen auf der Basis von schwefelvulkanisiertem EPDM vor, die zu 90 % aus nachhaltigen Komponenten besteht und in den technischen Eigenschaften ihren klassischen Pendants weitgehend gleicht. „In vielen Fällen enthalten EPDM-Produkte bis zu vier Mal mehr Zugaben – etwa Füllstoffe und Öle – als Kautschuk“, erläutert Martin van Duin, Gummi-Experte im Geschäftsbereich High Performance Elastomers von Lanxess. „Unsere Keltan Eco-Varianten aus Ethylen, das aus biobasierten Rohstoffen produziert wird, sind daher ein wichtiger Baustein in der Entwicklung "grüner" Gummiartikel – aber nur einer von vielen. Da die Verbesserung der Nachhaltigkeit unserer Produkte eines der wichtigsten Ziele bei Lanxess ist, haben wir uns nun auch eingehend mit den Möglichkeiten und technischen Randbedingungen des "grünen" Compoundings mit Keltan Eco befasst.“