EU-Anzeiger 2006: Europas Ausgaben für Forschung steigen um 5%
18.03.2013 -
Europas Ausgaben für Forschung steigen um 5%. Laut dem EU-Anzeiger 2006 für F&E-Investitionen der Industrie haben die 1.000 führenden EU-Unternehmen ihre Forschung und Entwicklung im Jahr 2005 um durchschnittlich 5,3% aufgestockt. Das sei durchaus bemerkenswert, wenn man dies der Wachstumsrate des Vorjahres von 0,7% und einer Verminderung von 2% im Jahr 2004 gegenüberstellt, kommentierte Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung, die Entwicklung. Die 1.000 Spitzenfirmen außerhalb der EU steigerten ihre F&E-Investitionen dagegen um 7,7% (2005: +6,7%), was den weltweiten Aufwärtstrend bei den F&E-Ausgaben belegt.
Von den 50 Unternehmen, die weltweit am meisten in F&E investieren, kommen 18 aus Europa, und fünf der zehn Unternehmen mit dem rasantesten F&E-Wachstum sind ebenfalls Europäer. Diese Zahlen ergeben sich aus der Untersuchung der 1.000 führenden Unternehmen in der EU und ihrer Pendants in der restlichen Welt. Der Großteil der in punkto F&E-Investitionen führenden Firmen gehört zum Automobilsektor und deren Zulieferern (13 Unternehmen), zum Arzneimittelsektor (11 Unternehmen) und zur Branche der IT-Hardware (9 Unternehmen). Zusammengerechnet investierten die 1.000 Unternehmen aus der EU und ihre 1.000 Pendants in der restlichen Welt 371 Mrd. € in Forschung und Entwicklung und stellten damit schätzungsweise mehr als die Hälfte aller von Seiten der Industrie getätigten F&E-Investitionen.
Der EU-Anzeiger für F&E-Investitionen der Industrie wird jährlich von der Europäischen Kommission veröffentlicht. Die Anzahl der im Anzeiger aufgeführten Unternehmen wurde von 1.400 im vergangenen Jahr auf 2.000 in der diesjährigen Ausgabe gesteigert. Der vollständige Bericht mit einer ausführlichen sektorenspezifischen Analyse wird gegen Jahresende erhältlich sein.