Biotest profitiert von Partnerschaft mit Abbott
23.11.2011 -
Die Partnerschaft mit dem US-Pharmariesen Abbott uhttp://www.chemanager-online.com/node/add/news?destination=admin%2Fmanager%2Fnewsnd der Verkauf eines Geschäftsegments zahlen sich für das hessische Pharmaunternehmen Biotest aus. In den ersten neun Monaten des Jahres erhöhte sich der Überschuss der Gruppe um 31 % auf 40,5 Mio. €, lt. Biotest. Dazu trug der Verkauf des Mikrobiologiegeschäfts an den Pharma- und Chemiekonzern Merck mit einem Beitrag von 22 Mio. € maßgeblich bei, den Biotest im nicht fortgeführten Geschäftsbereich auswies. Im fortgeführten Geschäft legte der Nachsteuergewinn um 14 % auf 14,6 Mio. € zu.
Biotest will nach der Trennung von Randgeschäften wie der Diagnostiksparte im vergangenen Jahr und dem Verkauf des Mikrobiologiegeschäfts im Frühjahr als reine Pharmafirma durchstarten. Das Unternehmen will sich ganz auf die Geschäftsbereiche Biotherapeutika und Plasmaproteine konzentrieren. Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg in den ersten neun Monaten leicht um knapp 2 % auf 312 Mio. €. Erträge aus der Zusammenarbeit mit Abbott bei dem Antikörper BT-061 zur Behandlung von Rheuma und Schuppenflechte schoben die Umsätze an. Biotest hatte den US-Konzern im Sommer als Entwicklungspartner gewonnen. Die Erlöse im Bereich Plasmaproteine gingen dagegen wegen des anhaltenden Preisdrucks zurück. In dem Geschäft hat sich Biotest beispielsweise auf Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline spezialisiert, die bei Erkrankungen des Immunsystems, Blutgerinnungsstörungen und schweren Verletzungen eingesetzt werden. Für das Gesamtjahr bekräftigte Biotest seine Geschäftsziele. Im fortgeführten Geschäft wird ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich nach 412,5 Mio. € 2010 erwartet. Beim Ebit werden 40 (2010: 42,9) Mio. € angepeilt. Nach neun Monaten standen 30,1 (Vorjahreszeitraum 30,6) Mio. € zu Buche.