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Neuer VAA-Vorstand gewählt

Neues aus dem VAA

09.06.2011 - Auf der VAA-Delegiertentagung am 7. Mai in Darmstadt haben die Verbandsvertreter einen neuen VAA-Vorstand gewählt. Gleichzeitig legten die Delegierten die Richtlinien der Verbandspolitik fest.

Dr. Thomas Fischer wurde von den rund 200 VAA-Delegierten als 1. Vorsitzender des Verbandes bestätigt. Fischer ist hauptberuflich als Senior Project Manager Technical Services für Bayer MaterialScience tätig und u.a. Vorsitzender des Konzernsprecherausschusses sowie Mitglied des Aufsichtsrates von Bayer.
Rainer Nachtrab (2. VAA-Vorsitzender), Raimund Barth (VAA-Schatzmeister) und Dr. Wolfram Uzick (betreuendes Vorstandsmitglied für Hochschularbeit) wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Nachtrab, hauptberuflich Gruppenleiter Engineering bei BASF, ist u.a. Vorsitzender des Konzernsprecherausschusses der BASF. Barth, hauptberuflich im Controlling Daten & Systeme bei Clariant tätig, ist u.a. stellvertretender Vorsitzender des Konzernsprecherausschusses der Clariant-Gruppe in Deutschland. Uzick ist hauptberuflich Senior Manager Technology bei Chemtura Organometallics.
Neu in den Verbandsvorstand wählten die Delegierten Dr. Martin Bewersdorf, Dr. Frédéric Donié und Dr. Roland Leroux. Sie nehmen die Plätze von Dr. Joachim Betz, Dr. Hans Dolhaine und Dr. Michael Friedrich ein, die sich nicht mehr zur Wahl stellten. Bewersdorf ist hauptberuflich Managementbeauftragter im Servicebereich Process Technology & Engineering bei Evonik Degussa und u.a. stellvertretender Vorsitzender des Konzernsprecherausschusses von Evonik und Mitglied im Aufsichtsrat von Evonik Degussa. Donié ist für seine Betriebsratstätigkeit bei Roche Diagnostics freigestelltes Betriebsratsmitglied und Mitglied des Aufsichtsrats der Roche Deutschland Holding. Leroux ist hauptberuflich Leiter Sicherheit, Gesundheit und Umwelt bei Schott und dort u.a. Vorsitzender des Konzernsprecherausschusses.
Anträge zur Wirtschafts-, Energie und Steuerpolitik
Zu den Aufgaben der diesjährigen Delegiertentagung gehörte neben der Vorstandswahl auch die Festlegung der zentralen Themenfelder der künftigen Verbandspolitik. Zur wirksameren Durchsetzung der Interessen des Verbandes und der Chemiebranche beschlossen die Vertreter der Werks- und Landesgruppen insgesamt sechs politische Anträge. So forderten die VAA-Delegierten die Politik auf, Wettbewerbsverzerrungen an den Rohstoffmärkten entgegenzutreten und eine integrierte nationale und europäische Rohstoffpolitik sicherzustellen.
Ebenfalls zugestimmt hat das oberste Verbandsorgan dem Antrag zur Umsetzung eines neuen Energiekonzeptes durch die Bundesregierung. Hier sei die Politik in der Pflicht, die Energieversorgung der Industrie zu fairen Preisen auch weiterhin zu gewährleisten. Ferner beschlossen die Delegierten Anträge zur Steuerpolitik, zum Internationalen Jahr der Chemie und zur Hightech-Strategie 2020.
Ein weiterer Antrag befasst sich mit dem EU-Grünbuch zu Pensionen und Renten, das Tendenzen einer angestrebten Gleichstellung betrieblicher Versorgungsträger mit privaten Vorsorgeanbietern erkennen lässt. Dazu Kronisch: „Der VAA wird gegenüber Bundesregierung und EU-Kommission deutlich machen, dass rechtliche Standards aus dem Bereich der privaten Altersvorsorge nicht einfach auf den Bereich der betrieblichen Altersversorgung übertragen werden können." Des Weiteren hob der 1. VAA-Vorsitzende Fischer die Hauptthemen des nächsten Jahres hervor, zu denen die Energie- und Industriepolitik sowie die Europapolitik gehören.

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