Zu guter Letzt: eine positive Nachricht
08.07.2019 -
Die Sonne ist für uns Menschen lebenswichtig und gefährlich zugleich. Zu viel UV-Licht durch intensive Sonneneinstrahlung schadet der Haut und kann Hautkrebs verursachen.
In Deutschland erkranken jedes Jahr über 200.000 Menschen an Hautkrebs. In neun von zehn Fällen handelt es sich dabei um sogenannte weiße Formen, die meist keinen bösartigen Verlauf nehmen. Problematischer ist es beim schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom). Wird der Krebs frühzeitig entdeckt – und das passiert dank besserer Diagnostik immer häufiger – können Ärzte den Patienten durch einen relativ kleinen chirurgischen Eingriff heilen. Ist er aber bereits fortgeschritten und der ursprüngliche Herd hat in Form von Metastasen gestreut, werden Arzneimittel unverzichtbar.
Dank intensiver Forschung existieren mittlerweile neun Medikamente gegen den streuenden schwarzen Hautkrebs. Seit einigen Jahren gibt es hochwirksame Immuntherapien, die auf monoklonalen Antikörpern beruhen: Diese helfen den Körper, sich selbst zu helfen. Sie überlisten die Mechanismen der Krebszellen, sich vor den natürlichen Abwehrkräften zu verstecken. Dadurch können die natürlichen Immunzellen den Tumor wieder angreifen und zurückdrängen. Auch existieren Therapien gegen individuelle molekulare Eigenschaften von Tumormutationen. Wird beim Patienten eine spezifische Tumormutation diagnostiziert, blockieren diese Wirkstoffe das Wachstum dieser Krebszellen. Dank des Einsatzes dieser Wirkstoffe lässt sich heute die Überlebensrate der Patienten teilweise verdoppeln. In Einzelfällen wurde sogar beschrieben, dass der Tumor komplett verschwindet. Eine Kombination aus mehreren Medikamenten könnte zukünftig für weitere Erfolge sorgen.
Das sind gute Nachrichten im Kampf gegen Hautkrebs. Doch auch hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht; deshalb schützen Sie Ihre Haut beim Sonnenbaden, um einen unbeschwerten Sommerurlaub zu genießen.
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