Teva mit Gewinnrückgang - US-Generika-Geschäft belastet
06.11.2011 -
Der weltweit größte Anbieter von Nachahmermedikamenten, Teva Pharmaceutical hat im 3. Qu. aufgrund geringerer Verkäufe von Generika in den USA weniger verdient als ein Jahr zuvor. Dies war der erste Gewinnrückgang für das Unternehmen seit vier Jahren. Der Gewinn vor Sonderposten ist um 6 % auf 1,11 Mrd.US-$ gefallen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) betrug 1,25 US-$, nach 1,30 US-$ im Vorjahr. Damit übertraf Teva die Schätzungen der Analysten, die im Durchschnitt mit 1,23 US-$ je Anteilsschein gerechnet hatten.
Im 3. Qu. steigerte der Stada- und Bayer-Konkurrent den Umsatz auf 4,34 Mrd. US-$ (VJ: 4,25). Mit einem Plus von fast 60 % verbuchte Teva den stärksten Umsatzanstieg in Lateinamerika und Asien. In Europa stiegen die Erlöse um rund ein Drittel. Teva habe mit seinen Generika und dem Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone ein starkes Wachstum gezeigt, sagte Vorstandschef Shlomo Yanai. Dies habe das Generikageschäft in den USA gestützt, das keine bedeutenden Neueinführungen auf den Markt gebracht habe. Teva rechne mit einem starken 4. Qu. Hier soll sich vor allem die Neueinführung einer billigeren Version des wichtigsten Eli Lilly-Medikaments Zyprexa zur Behandlung von Schizophrenie auswirken.