Peter Grünberg erhält Japan-Prize
12.12.2012 -
Peter Grünberg erhält Japan-Prize
Der international hoch renommierte Japan-Prize geht in diesem Jahr an Prof. Peter Grünberg vom Forschungszentrum Jülich. Zusammen mit Prof. Albert Fert von der Universite Paris-Sud teilt er sich das Preisgeld von ca. 350.000 € in der Kategorie „Innovationen durch Grundlagenforschung“. Die beiden Festkörperphysiker werden damit für ihre Arbeiten rund um den Riesenmagnetowiderstands geehrt. Dank dieses Effekts gelang in den 90er- Jahren der Durchbruch zu Giga-Byte-Festplatten. Grünbergs Arbeiten legten den Grundstein für den Bereich Spintronik, der sich den quantenmechanischen Spin der Elektronen für die Mikro- und Nanoelektronik nutzbar macht. Riesenmagnetowiderstands- oder GMR-Effekt (Giant Magnetoresistance) findet man heute in über 90 % der produzierten Festplatten; er dient dem präzisen Auslesen von Daten Der GMR-Effekt bescherte dem Forschungszentrum Jülich Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe. Der Japan-Prize wird von der Science and Technology Foundation of Japan jährlich in zwei Kategorien vergeben und vom japanischen Kaiser Akihito überreicht.