Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Labor, geht das?
Agilent Technologies geht einen alternativen Weg mit dem GC-System 8850
Durch diese können unter anderem frühzeitig Verunreinigungen in Ausgangsstoffen erkannt werden die eine Produktverschlechterung mit sich führen als auch sensible Güter wie pharmazeutische Erzeugnisse bedenkenlos in Verkehr gebracht werden. Lange Zeit wurden dabei die für den Betrieb dieser Geräte benötigen Verbrauchsmaterialen als scheinbar endlos vorhanden betrachtet.
Diesem Trend sich widersetzend und parallel der gesellschaftlichen Entwicklung geht die Firma Agilent Technologies einen alternativen Weg mit dem GC-System 8850. Als mobile Phase nutzen Gaschromatographen regelhaft Helium. Um den Verbrauch dieses nicht erneuerbaren Edelgases um bis 85% zu reduzieren, schaltet das Gerät die Trägergasversorgung während der Leerlaufzeit automatisch auf Stickstoff um und hält den Flusspfad dadurch inert und das System im Standby-Modus auf Temperatur. Darüber hinaus besteht die Option Helium vollständig durch Wasserstoff zu substituieren. Weiterhin verbraucht der 8850 bis zu 30% weniger Strom als vergleichbare Instrumente und dient dabei der Energiekostenreduzierung.
Durch sein kompaktes Design kann er auch bei reduziertem Raumangebot Anwendung finden. Die technischen Anpassungen mindern dabei jedoch nicht die Leistungsfähigkeit des Gerätes. Verschwindend geringe Retentionszeitschwankungen (< 0,008%) und ein präzise arbeitender Ofen ermöglichen schnelle Temperaturrampen und kurze Abkühlzeiten. Agilent Technologies ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Biowissenschaften, Diagnostik und angewandte Chemie und versorgt seine Kunden in 110 Ländern mit einem Team von ca. 18000 Mitarbeitern.
Fabian Picht, Master Nachhaltige Verfahrenstechnik und Chemie,
1. Fachsemester, HS Merseburg