Anlagenbau & Prozesstechnik

Messen für Messer

Neue Luftzerlegungsanlage braucht hochpräzise Messtechnik

26.06.2012 -

CITplus - Der Industriegasehersteller Messer hat in Salzgitter die größte europäische Luftzerlegungsanlage des Unternehmens erstellt. Dabei setzt Messer unter anderem auf die hochpräzise Messtechnik von Endress+Hauser.

Sauerstoff und Stickstoff werden in der Industrie für unterschiedlichste Zwecke eingesetzt - Sauerstoff beispielsweise zur Beschleunigung von Brennvorgängen bei der Stahlherstellung und Stickstoff als Inertgas oder für Kühlzwecke. In der neuen Produktionsanlage von Messer werden diese Gase gewonnen, indem Luft in ihre Hauptbestandteile Sauerstoff, Stickstoff und Argon zerlegt wird. Diese Gase werden Produktionsbetrieben aller Branchen - von der Lebensmitteltechnik bis hin zum Forschungsinstitut - angeboten. Von Acetylen bis Xenon bietet die Messer Gruppe ein Produktportfolio, das als eines der größten im Markt gilt.

Befüllung von Tanklast­wägen
Zum Transport des verflüssigten Gases zu den Kunden werden spezielle Tanklastwagen eingesetzt. Um die Füllmenge auf Tanklastwagen exakt zu messen, setzt Messer seit längerem auf präzise Durchfluss-Messgeräte von Endress+Hauser. Wolfgang Dietrich, Chief Instrumentation Engineer der Messer Group, meint dazu:
„Bei der Befüllung unserer Tanklastwägen setzen wir zusätzlich zu den LKW-Waagen hochgenaue Durchfluss-Messtechnik ein, denn diese ist für uns besonders wichtig. Manche Messgeräte sind zwar schon für wenig Geld zu haben, doch wenn man die Genauigkeit einer Messblende - um nur ein Beispiel zu nennen - mit der Genauigkeit eines Coriolis-Durchfluss-Messgeräts vergleicht, so entspricht der Genauigkeitsunterschied bei einer Tanklastwagenfüllung bereits einer Flüssiggasmenge von erheblichem Wert. Das Messgerät, das unsere Anforderungen diesbezüglich erfüllt hat, war der Promass F von Endress+Hauser. Promass F ist neben seiner verlässlichen Messgenauigkeit und seiner Unempfindlichkeit gegenüber den Einbaubedingungen wesentlich kompakter als Produkte anderer Wettbewerber. Gerade diese Kompaktheit war für uns entscheidend."

Kryogene Medien zuver­lässig messen
Coriolis Durchfluss-Messgeräte werden immer häufiger für kryogene Anwendungen eingesetzt. Der Schweizer Messtechnikhersteller erhält vermehrt Anfragen zur Messung von flüssigem Stickstoff, Sauerstoff, Argon und zur Messung von Flüssig-Erdgas mit dem Promass F. Die direkte Massemessung mit Promass bietet entscheidende Vorteile in solchen Anwendungen. Denn bei vielen anderen Messtechnologien muss der Massestrom verflüssigter Gase erst aufwändig durch Kompensation in einem Durchflussrechner bestimmt werden. Solche Messstellen umfassen jeweils vier verschiedene Komponenten für Druck, Temperatur sowie Durchfluss und einen Durchflussrechner. Auf die Druckkompensation wird in Anwendungen mit kryogenen Medien leider häufig verzichtet, obwohl dies ein Prozent zusätzlichen Messfehler bedeuten kann.
Mit dem Promass von Endress+Hauser jedoch können alle für die Druckkompensation erforderlichen Messungen durch ein einziges und erst noch wesentlich genaueres Messgerät ersetzt werden.

Vor-Ort-Verifikation in wenigen Stunden
Die praxisbewährten Promass Messgeräte werden mittlerweile auch auf mobilen Kalibriereinrichtungen als Master-Messgeräte eingesetzt, beispielsweise um Durchflusszähler auf LKWs mit kryogenen Flüssigkeiten wie Stickstoff zu kalibrieren. Außerdem bietet Endress+Hauser seinen Kunden schlüsselfertige Konzepte, um Geräte im Feld zu verifizieren und so den Zustand der Messstelle zu überprüfen. Bei einem anderen Industriegasehersteller erfolgt derzeit ein Umrüsten sämtlicher Übergabestationen für verflüssigtes Gas auf Promass.
Mit dem Test- und Simulationsgerät Fieldcheck von Endress+Hauser wird die Funktionstüchtigkeit der Promass Durchfluss-Messgeräte im eingebauten Zustand alle sechs Monate überprüft. Diese Testmessungen dauern nicht länger als eine Stunde und ermöglichen so deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen gegenüber traditionellen Messverfahren mit typischen Testzeiten von einem halben Arbeitstag. Die Vorteile für den betreffenden Betreiber waren enorm: Die monatliche Überprüfung sämtlicher Messstellen nimmt jetzt nur noch unter dreißig Stunden in Anspruch. Außerdem bietet Endress+Hauser seinen Kunden mit W@M (Web-enabled Asset Management) die Möglichkeit, die komplette Dokumentation einer Messstelle web-basiert zu verwalten. Damit entfällt zukünftig eine umständliche und zeitraubende Suche nach Dokumenten, die über einen Mausklick sofort online abrufbar sind.

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