Lanxess präzisiert Prognose
01.02.2010 -
Lanxess hat nach einem unerwartet robusten 3. Quartal die Prognose für den operativen Gewinn im Gesamtjahr präzisiert. Wegen der Wirtschaftskrise sei ein deutlicher Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sondereinflüssen auf 400 bis 420 Mio. € zu erwarten, teilte der Konzern mit. Im Vorjahr hatte der Konzern hier noch 721 Mio. € verdient. Der Umsatz fiel im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 24 % auf 1,37 Mrd. €. Im Vergleich zum 2. Quartal bedeutet dies ein Plus von 11 %. Unterm Strich stand ein Gewinn von 23 (VJ: 56) Mio. €. Zum Vorquartal ergibt sich hier ein Plus von 35 %. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 143 Mio. € (VJ: 192). Der Konzern bremste den krisenbedingten Abwärtstrend deutlich. Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibe trotz der zuletzt positiven Tendenzen „herausfordernd", weil das Tempo der regionalen Erholung unterschiedlich ausfalle. China war der treibende Faktor: Im Raum Asien/Pazifik wuchs der Umsatz im 3. Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 11 % auf 338 Mio. € und stieg zum Vorjahr um 7 %. Darüber hinaus profitierte der Konzern bei seinen Kautschuk- und Kunststoff-Aktivitäten (Performance Polymers) von einer überraschen starken Nachfrage. Unterstützung bekam Lanxess auch durch sein Sparprogramm, dessen Maßnahmen bisher schneller als erwartet umgesetzt werden konnten.