Die Forschungsergebnisse stehen im Mittelpunkt, doch die Wirtschaftlichkeit muss beim Bau und Betrieb von Laborgebäuden auch stimmen. Deshalb ist hier die besondere Expertise gefragt, hinsichtlich Planung und Bau, aber auch in Bezug auf Betrieb und Nutzung von Laboren und Technika.

Infraserv Höchst verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Planung, Realisierung und Betrieb von Laboren aller Art in den unterschiedlichsten Branchen. Der Industriedienstleister aus Frankfurt bietet bedarfsgerechte, wirtschaftliche und individuell skalierbare Laborlösungen für jede Anforderung. Als Eigentümer, Planer, Bauherr, Vermieter und Betreiber von Laborgebäuden ist der Standortbetreiber nicht nur im Industriepark Höchst, sondern deutschlandweit tätig.

Standardisierte Planungsschritte, individuelle Lösungen

Der Industriedienstleister denkt Labore von Anfang an aus Sicht der Kunden. Experten entwickeln und realisieren eine maßgeschneiderte, individuelle Laborlösung – ausgerichtet am aktuellen Bedarf, stets zukunftsorientiert und offen für neue Anforderungen. Zukunftsfähig bauen, Budgetsicherheit gewährleisten und Kosten nachhaltig reduzieren: Das sind die Aufgaben und Stärken des Standortbetreibers. Ein Labor soll die betriebsinternen Prozesse optimal unterstützen, den behördlichen Vorschriften entsprechen, kosteneffizient konzipiert sein und sich leicht an die Anforderungen von morgen anpassen lassen. „Für einen erfolgreichen Laborbau steht eine fachgerechte und nutzerorientierte Grundlagenermittlung an erster Stelle“, sagt Alexander Gärtner, im Team Planen und Bauen von Facilities Services. „Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und die langfristige Leistungsfähigkeit des Gebäudes sind nur dann bedarfsgerecht, wenn die Nutzer im Mittelpunkt der Planung stehen.“

Im Planungsalltag gibt es auch immer wieder Herausforderungen, wie z.B. Labore in Bestandsgebäude einzubauen, die ursprünglich für eine Büronutzung konzipiert waren. „Ein biologisches Labor bspw. hat sehr hohe Sicherheitsstandards und damit gehen hohe Auflagen und Anforderungen einher“, erläutert Gärtner. Wenn die Räume eine andere Nutzungsbestimmung hatten, müssen wir vor Ort im ersten Schritt prüfen, ob die benötigte Infrastruktur geschaffen werden kann.“

Neben der Planung und Bauüberwachung aller Gewerke gehören Baukonstruktionen, technische Anlagen im Innen- und Außenbereich sowie die herstellerunabhängige Ausstattung zum Leistungsportfolio. Die Vorgehensweise bei Neubau, Umbau oder Modernisierung folgt den gleichen Schritten, die eigentliche Laborplanung ist jedoch ein sehr individueller Vorgang. Die alltägliche Arbeitspraxis der Kunden und die jeweiligen Betriebsabläufe sind entscheidend: Das Team von Infraserv Höchst erlebt die Prozesse im Labor mit und sieht, welche Handgriffe und Laufwege erforderlich sind. Auf diese Weise kann es Optimierungspotenziale ermitteln. Zusammen mit dem Forschungsprofil, behördlichen Regelungen, der Gefährdungsbeurteilung, der Flächenplanung und der Personalanforderung fließen diese in die Planung mit ein. Das Ergebnis sind ganzheitliche und nachhaltige Konzepte für Arbeitsabläufe, Logistik, Laborgeräte und Gebäudemanagement.

Lab Services schaffen Kapazitäten für Kernkompetenzen

Der Service endet nicht mit der Beschaffung der Räumlichkeiten und der technischen Ausstattung, auch der wirtschaftliche und effiziente Betrieb ist ein immer wichtiger werdender Bestandteil des Leistungsportfolios. Der Industriedienstleister stellt bspw. Inhouse-Teams beim Kunden und sorgt für Gebäudebetrieb, Beschaffung, Ver- und Entsorgung, Laborinstandhaltung, Qualitätsmanagement und Schulungen.

Im Laborbetrieb gilt es heute, eine Vielzahl von Anforderungen zu erfüllen. Nicht nur die benutzerfreundliche Auslegung der Räumlichkeiten für größtmögliche Prozesseffizienz, auch die Ausstattung auf dem aktuellen Stand der Technik sowie die zahlreichen Standards, Normen, gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien gehören zu einem ordnungsgemäßen Laborbetrieb. Hinzu kommen neue Herausforderungen, wie sie etwa Digitalisierung für Gebäude, Arbeitsabläufe, die Kommunikation und der Datenschutz mit sich bringen.

Der externe Laborbetreiber übernimmt sowohl punktuell einzelne Aufgabenbereiche als auch eine ganzheitliche Betreuung, der Leistungskatalog wird flexibel an die Gegebenheiten angepasst. Damit schafft der Dienstleistungsexperte mehr Ressourcen für das Kerngeschäft, entlastet Fachkräfte und schafft Rechtssicherheit angesichts komplexer Regularien.

„Mit unseren Labservices bieten wir mehr Kapazitäten für die eigentlichen Kernkompetenzen und schaffen dadurch einen deutlichen Mehrwert“, verdeutlicht Klaus Kassner, der für die Infraserv Facilities Services bei einem großen Gesundheitsunternehmen im Rhein-Main-Gebiet im Einsatz ist. „Unsere Stärke liegt darin, die Sekundärprozesse so umzusetzen, dass für die Kunden alles bereitsteht und sie sich fokussiert um Forschung und Entwicklung kümmern können. Das ist besonders in Zeiten des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels ein großer Vorteil für die Kunden.“

Der Industriedienstleister übernimmt auch Teile der Betreiberverantwortung und -pflichten und prüft regelmäßig, ob das Labor allen gesetzlichen Anforderungen genügt. Dabei geht es u.a. um Brandschutz, Schall- und Lärmschutz, Immissions-, Boden- und Gewässerschutz, Abfall- und Abwasserentsorgung oder den Umgang mit Gefahrgütern. „Sehr wichtig in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist die Schnittstellendefinition: Wo beginnen wir mit unseren Tätigkeiten und wo enden wir? Hierbei spielen auch gesetzliche Grundlagen eine Rolle, was wir übernehmen dürfen und was in den Händen des Kunden bleiben muss“, berichtet Kassner.

Ein gut organisierter Laborgebäudebetrieb umfasst Aufgabenbereiche von der langfristigen und zukunftsorientierten Planung, Baugenehmigungen und der fachgerechten Konfiguration und Dimensionierung der Laborbestandteile bis zu Wartungsstrategien, Dokumentation und der Materiallagerung und -entsorgung. Je komplexer moderne Labore heute sind, desto wichtiger ist es, alle relevanten Komponenten der technischen Gebäudeausstattung regelmäßig zu warten und instand zu halten, um teure Ausfälle zu vermeiden. Wesentliche Aspekte dabei sind die vorbeugende Wartung von Anlagen, die Standardisierung von Anlagen und Prozessen sowie smarte Lösungen, die Labore für das digitale Zeitalter fit machen.