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GKV: Bundesregierung muss Investitionen in Deutschland stärken

21.10.2014 -

Der Präsident des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV), Dirk E. O. Westerheide, kommentiert die gedämpften Wachstumserwartungen der Bundesregierung und führender Wirtschaftsforschungsinstitute für die deutsche Volkswirtschaft und fordert größere Anstrengungen der Bundesregierung zur Stärkung von Investitionen am Standort Deutschland.

„Geopolitische Krisen verunsichern Teile der Wirtschaft und verringern die Erwartungen an das globale und das nationale Wirtschaftswachstum. Die Kunststoffverarbeitung in Deutschland wird ihren Wachstumskurs 2014 weiter fortsetzen, wenngleich in der zweiten Jahreshälfte mit leicht gedämpftem Tempo", so Westerheide im Nachgang der Branchenmesse Fakuma in Friedrichshafen.

Sorgen bereiten Westerheide die seit mehreren Jahren stagnierenden Investitionen der Branche. Er fordert Entscheidungen der Bundesregierung, die Investitionen der Industrie am Standort Deutschland fördern. „Trotz eines erheblichen Umsatzwachstums unserer Branche in den vergangenen Jahren, stagnieren die inländischen Investitionen weitgehend. Die für viele Branchenbetriebe belastende EEG-Umlage wird trotz der letzten Gesetznovelle nur kurzfristig auf dem gleichen Niveau bleiben und absehbar bald wieder ansteigen. Die Entscheidungen in der Rentenpolitik und zum Mindestlohn dämpfen das Investitionsklima in Deutschland erheblich. Die Bundesregierung setzt bisher keine positiven Signale für Industrieinvestitionen in Deutschland. Ein positives Investitionsklima könnte aktuell etwa durch eine langfristig berechenbare Energiepolitik, die Abschaffung der kalten Progression, die Einführung der steuerlichen Forschungsförderung und die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung geeignet unterstützt werden", so Westerheide. Der GKV fordere die Bundesregierung auf, entsprechende Maßnahmen kurzfristig auf den Weg zu bringen.