Engineering Base leitet sicher und schnell durch Prozess-Design-Workflow
Regelgerecht, Spezifikationsgetrieben, Rohrklassenbasier
Das spezifikationsgetriebene Arbeiten, kombiniert mit einem Rohrklassenkatalog ist ein besonderer Schwerpunkt der neuesten bei der Achema vorgestellten Version Engineering Base 2018 (EB) von Aucotec.
Rohrklassen geben z. B. vor, welche Leitungen welchen Materials welchen Medien und Druck-Temperatur-Verhältnissen standhalten müssen. Da sie Sicherheitsrelevant sind, ist eine nachgewiesene Berechnung der Rohrklasse Pflicht. Doch das ist viel Aufwand, und stetig erfordern spezielle Anforderungen neue Klassen und erneute Berechnungen.
Daher hat Aucotec sich für eine Partnerschaft mit Drafz Consulting entschieden. Ihre unter anderem auf EN 13480 und DIN 21057 (ehemals PAS 1057) basierenden, geprüften und ausführlich dokumentierten Rohrklassen lassen sich einfach über eine Standardschnittstelle in EB einlesen. „Die Daten von Drafz, ihr Digitalisierungsgrad und die Datenbank-Struktur passen optimal zu EB, sodass alle Informationen in unserer Plattform leicht nutzbar sind“, sagt Pouria Bigvand, leitender Produktmanager bei Aucotec. Geschäftsführer Achim Drafz ergänzt: „Das Importieren und Mappen unserer Daten zu EB funktioniert wirklich schnell und ohne Verluste. So haben EB-Nutzer stets die Gewähr, dass alles passt und korrekt berechnet ist. Aucotec ist ein sehr unkomplizierter, innovativer Partner!“
Geregelt: Werte weitergeben
Neben dem spezifikationsgetriebenen Workflow und der Klassen-Gewährleistung profitiert das neue Prozess-Engineering mit EB 2018 zusätzlich vom Regelbasierten (rule-based) Design. Hierbei lässt sich festlegen, welche Informationen von welchem Objekt bis wohin weitergegeben werden sollen. So können Anwender Werte, z. B. den Durchmesser einer Pumpe über das Rohr, etwaige Flanschen, Reduzierer und Ähnliches „durchpropagieren“. Das funktioniert von Gerät zu Gerät, aber auch von und zu einer Funktion. Mit diesen Eckdaten, die automatisch allen in die Regel eingeschlossenen Objekten zugeordnet werden, wird das Spezifizieren zusätzlich beschleunigt.
Speziell: schneller spezifizieren
Eine neue Funktion erlaubt die schnelle und sichere Auswahl der richtigen Rohrklasse über mehrere Filterebenen, die aufeinander aufbauen. Attribute und Vergleichsoperatoren der Filter, z. B. „maximaler Druck: größer gleich“, sind vorab völlig frei definierbar, ebenso wie die verschiedenen Ebenen. Mit einem Klick auf eine Leitung im R&I-Schema öffnet sich ein Assistent, dessen vorgefilterte Auswahl alle passenden Elemente aus dem Katalog anzeigt. Ein weiterer Klick auf das ausgewählte Objekt weist diese Spezifikation sofort der Leitung zu. Über selbst konfigurierte Regeln lassen sich die Spezifikations-Daten automatisiert an andere Objekte weitergeben.
Mehr als komplett
Die neuen Funktionen in EB und die Verbindung zu Drafz Consulting harmonieren gut miteinander. „Mit dieser Komplettierung des Prozess-Engineerings kann sich EB mit den Großen im Wettbewerb messen lassen. Nimmt man die Bandbreite der kooperativen Plattform dazu, mit der sämtliche Kerndisziplinen des Anlagendesigns nonstop in nur einem universellen Datenmodell in nur einer Datenbank erarbeitet und verwaltet werden, dann ist EB absolut einzigartig“, betont Produktmanager Bigvand.