Chemische Energieforschung
18.11.2012 -
Chemische Energieforschung – In dem aktuellen, knapp 40-seitigen Positionspapier „Energieversorgung der Zukunft - der Beitrag der Chemie" vom März 2007 zeigen sechs deutsche Chemieorganisationen die Schlüsselposition der Chemie bei der Versorgung unserer Gesellschaft mit Energie auf.
Darin werden wesentliche Entwicklungspotentiale sowie der Forschungsbedarf in der Energieforschung für die nächsten Jahrzehnte aufgezeigt und beurteilt. Das Positionspapier wurde vom Koordinierungskreis Chemische Energieforschung erarbeitet, dem die Dechema, GDCh, DBG, DGMK, VDI-GVC und der VCI angehören.
Deutliche Fortschritte bei der verbesserten Nutzung konventioneller Energieformen und der Erschließung einzelner Potentiale erfordern intensive Forschungsanstrengungen und eine abgestimmte Strategie - lautet eine Kernposition.
Einige Beispiele neuer Technologien, bei denen entscheidende Fortschritte im Bereich der Chemie erforderlich sind, sollen dies belegen:
- Brennstoffzellen: Thermostabile Polymermembranen für Brennstoffzellen würden den großtechnischen Einsatz solcher Systeme erheblich erleichtern.
- Solarzellen: Gefordert sind neuartige molekulare Systeme, die effizienter und kostengünstiger sind.
- Batterietechnik: Verbesserungen in der Chemie der Elektroden und der Elektrolyte sind notwendig.
- Neuartige Thermoelektrika könnten eine Revolution in der Erzeugung elektrischer Energie durch direkte Nutzung von Wärmeenergie einleiten.
- CO2-Abscheidung aus Abgasen von Kraftwerken mit chemischen Verfahren.
- Effizienzsteigerung chemischer Produktionsprozesse durch innovative Konzepte der Prozessintensivierung wie z. B. Katalyse, Mikroreaktionstechnik, neue Reaktionsmedien, etc.
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