Chemiegipfel im Bundeskanzleramt: Hoffnung auf klares Commitment
VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup sagt: „Die Lage der Chemie in Deutschland spitzt sich weiter zu und wir brauchen ein klares Commitment im Kampf gegen die akute Krise. Wir wollen gemeinsam mit der Bundesregierung kluge Lösungen finden. Die hohen Energiekosten sind existenzgefährdend. Aber auch die Mauern aus Bürokratie und Regulierung müssen endlich eingerissen werden. Wir setzen darauf, dass sich die Ampel geschlossen, beherzt und konsequent unserem Kampf gegen die schleichende Deindustrialisierung anschließt. So wie es die Länderchefs getan haben, die parteiübergreifend in der Chemie-Allianz organisiert sind. Die Chemie ist essenziell für Beschäftigung, Resilienz, Transformation und Wohlstand in Deutschland. Nichtstun schadet uns allen. Um den Standort Deutschland vor der Zweitklassigkeit zu bewahren, brauchen wir jetzt Entscheidungen, die Zuversicht und Planungssicherheit für unsere Unternehmen zurückbringen.“
Wie wichtig die energieintensiven Branchen für die gesamte Volkswirtschaft sind, hat das Institut der deutschen Wirtschaft errechnet. Sie sichern direkt und indirekt rund 2,4 Millionen Arbeitsplätze, 240 Mrd. EUR Wertschöpfung und dem Staat jährliche Einnahmen in die Steuer- und Sozialsysteme von rund 90 Mrd. EUR. Allein die chemisch-pharmazeutische Industrie trägt davon mehr als 20 Mrd. EUR Steuern und Abgaben direkt bei.
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