Chemie Baden-Württemberg: Halbjahresbilanz 2015 überwiegend positiv
11.08.2015 -
Die Umsätze in der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg sind in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 um 5% auf 10,1 Mrd. EUR gestiegen. Das Auslandsgeschäft wuchs in diesem Zeitraum etwas stärker (5,3%) als der Inlandsumsatz der Branche (4,5%). Gegenüber der Gesamtindustrie im Land hat sich damit die Konjunktur in der Chemie schwächer entwickelt.
Teilbranchen
Die Umsätze der Farben-, Lack- und Druckfarbenhersteller stagnierten unterm Strich bei 1,3 Mrd. EUR. Der Auslandsumsatz wuchs um 4,3%. Das Binnengeschäft hingegen ging um 2,1% zurück.
Demgegenüber entwickelte sich bei den Arzneimittelherstellern der Export schwächer (1,5% Zuwachs). Die Zuwächse im Gesamtumsatz der Teilbranche um 4,7% waren vom Inlandsumsatz getragen.
Beschäftigung
Positiv entwickelt haben sich die Mitarbeiterzahlen in der Branche. Die Unternehmen bauten über alle Teilbranchen hinweg Beschäftigung auf: Der Zuwachs betrug 1,6% im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Ausblick
Das zweite Halbjahr wird nach Einschätzung der Chemie-Verbände Baden-Württemberg den bisherigen Konjunkturverlauf fortsetzen. Dies zeigt besonders die gute Entwicklung zu Ende des zweiten Quartals. Für das Gesamtjahr 2015 erwarten die Verbände, dass sich die insgesamt gute Auftragslage fortsetzen wird.
Statistischer Hinweis
Die zitierten Umsatzzahlen und Veränderungen sind Angaben des Statistischen Landesamtes bzw. Berechnungen auf Basis dieser Daten. Hier werden nicht alle Chemie-Unternehmen erfasst, die auch Mitglied bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg sind.