PCC trotz Covid-19 gut ausgelastet
Aktuell hoher Bedarf an Rohstoffen zur Herstellung von Reinigungsmitteln
Die Duisburger Beteiligungsgesellschaft PCC erreichte im ersten Quartal 2020 insgesamt eine hohe Produktionsauslastung in den Unternehmen ihrer Chemiesparte, dem Hauptumsatz- und Hauptergebnisträger der Gruppe. „Auch trotz der sich gegen Ende des ersten Quartals auswirkenden weltweiten Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie blieb die Auslastung der Produktionskapazitäten in der Gruppe insgesamt auf hohem Niveau“, erklärt Ulrike Warnecke, Geschäftsführende Direktorin. „Dieser Trend hielt auch über den Quartalswechsel hinaus an.“ Eine starke Nachfrage herrscht in der Ausnahmesituation durch die Covid-19-Ausbreitung nach Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, die im Segment Konsumgüter vor allem für den polnischen Markt produziert werden, sowie nach chemischen Rohstoffen zu deren Herstellung aus den Segmenten Tenside und Chlor.
Im ersten Quartal 2020 erzielte die PCC-Gruppe einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 200,6 Mio. EUR. Der Vorjahresumsatz von 193,6 Mio. EUR wurde damit leicht, um 3,6% übertroffen. Dabei lagen die Umsätze der Chemiesparte unter anderem aufgrund rückläufiger Verkaufspreise für das Chlor-Nebenprodukt Ätznatron allerdings unter den Erwartungen. Dies wirkte sich auch ergebnisseitig aus. Die Rohertragsquote ging im Vergleich zu den Vorquartalen zurück, wozu auch Anlaufverluste der neuen Produktionsanlage für Siliziummetall in Island beitrugen. Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 12,1 Mio. EUR dennoch deutlich positiv. Alle fünf Segmente der Chemiesparte sowie die Logistiksparte leisteten hierzu positive Beiträge. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) belief sich im ersten Quartal auf –18,3 Mio. EUR. Ein erheblicher Teil des Verlusts resultierte – neben den genannten Anlaufverlusten in Island – aus negativen Wechselkurseffekten infolge der starken Abschwächung des polnischen Złotys und des russischen Rubels gegenüber dem Euro.