Brenntag behauptet sich
04.11.2020 - Brenntag berichtet ein starkes drittes Quartal 2020 mit einem organischen operativen EBITDA-Wachstum und weiterhin geringen Auswirkungen durch die Covid-19-Pandemie.
Vorstandsvorsitzender Christian Kohlpaintner erklärte: „Brenntag hat im dritten Quartal 2020 starke Ergebnisse erzielt. Die Covid-19-Pandemie war - wie bei vielen anderen Unternehmen - auch bei uns das Jahr über präsent und hat das gesamtwirtschaftliche Umfeld erheblich beeinflusst. Trotzdem zeigt Brenntag erneut eine positive Geschäftsentwicklung und unsere Geschäftstätigkeit war im Berichtszeitraum nur begrenzt von der Krise betroffen.“
Die Umsatzerlöse lagen im dritten Quartal 2020 auf Basis konstanter Wechselkurse mit 2.876,3 Mio. EUR um -7,7% unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals. Der Rohertrag von 690,6 Mio. EUR lag auf dem Niveau des Vorjahresquartals (-0,2%). Das operative EBITDA erreichte mit 264,4 Mio. EUR eine Steigerung von 4,9% gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit Ausnahme von Nordamerika zeigten die Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), Asien-Pazifik und Lateinamerika eine besonders gute Entwicklung.
Das Ergebnis nach Steuern lag im dritten Quartal 2020 mit 120,6 Mio. EUR unter dem Vorjahresquartal (128,4 Mio. EUR). Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,76 EUR ab.
Der Free Cashflow erreichte 420,7 Mio. EUR gegenüber 245,9 Mio. EUR im dritten Quartal 2019. Dies spiegelt eine signifikante Steigerung um 71,1 % wider und unterstreicht die Finanzstärke von Brenntag.
Ausblick für 2020
Anfang April setzte das Unternehmen die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 aufgrund der erheblichen Unsicherheit über die künftigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie aus. Mitte September nahm Brenntag den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 wieder auf. Der Konzern erwartet für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives EBITDA zwischen 1.000 und 1.040 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2019: 1.001,5 Mio. EUR). Die neue Prognose geht davon aus, dass es keine weiteren signifikanten staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft geben wird. Darüber hinaus sieht diese Prognose keine Sondereinflüsse oder wesentlichen Änderungen der aktuellen Wechselkurse im weiteren Jahresverlauf vor. Sie enthält die Beiträge zum Ergebnis aus Akquisitionen. Da die Covid-19-Pandemie höchstwahrscheinlich für den Rest dieses Jahres und auch für 2021 Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird, ist das vermutete Geschäftsumfeld weiterhin volatil.