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Borealis und Verbund planen gemeinsames Wasserstoffprojekt

07.10.2022 - Borealis und Verbund planen ein gemeinsames Projekt, in dem grüner Wasserstoff in der Erzeugung von Düngemitteln, Melamin und technischem Stickstoff eingesetzt wird.

Grüner Wasserstoff ist der Schlüssel zur Dekarbonisierung von industriellen Prozessen. Vor allem in Bereichen, die schwer oder nicht zu elektrifizieren sind, kann grüner Wasserstoff als Hebel zur Dekarbonisierung von Prozessen und Produkten eingesetzt werden.

Die beiden Partner Borealis und Verbund haben im Zuge des europaweiten IPCEI-Prozesses (Important Projects of Common European Interest) ein Projekt am Start, das genau hier ansetzt: Grüner Wasserstoff, der aus Grünstrom und deionisiertem Wasser in einer industriellen Elektrolyse-Anlage (60 MW) erzeugt wird, wird bei Borealis in Linz, Österreich eingesetzt, um Düngemittel, Melamin und technischen Stickstoff nachhaltig zu erzeugen. Auch der Sauerstoff, der im Zuge des Elektrolyse Prozesses durch die Aufspaltung von Wasser entsteht, wird direkt in der Produktion eingesetzt. Der Elektrolyseur wird auch Netzdienstleistungen für das Übertragungsnetz bereitstellen. Die Elektrolyse Anlage soll im Jahr 2025 in Betrieb gehen und jährlich bis zu 90.000 t CO2-Emissionen einsparen.

„Grüner Wasserstoff ist einer der wesentlichen Hebel, um die Energiewende voranzutreiben. Die Etablierung als Wasserstoffplayer ist ein strategisches Ziel von Verbund“, so Michael Strugl, CEO Verbund. „Wir verstehen uns als Partner der Industrie und setzen gemeinsam Projekte um, die zur Dekarbonisierung der Industrieprozesse und zur Erreichung der Klimaziele beitragen.“

„Wir freuen uns über die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Verbund in Linz, um gemeinsam Lösungen für die Energiewende zu entwickeln", erklärt Borealis Vorstandsvorsitzender Thomas Gangl. „Für Borealis ist grüner Wasserstoff eine Alternative zu Erdgas in der Ammoniakproduktion und führt zu einer Reduktion von CO2 Emissionen. Das ist ein weiteres Beispiel dafür wie wir essentielle Ressourcen für ein nachhaltiges Leben neu erfinden.“

Mit Mitte September hat die Europäische Kommission die IPCEI-Projekte, in deren Rahmen das Projekt entwickelt wurde, genehmigt und damit den Startschuss für eine ganze Reihe von Wasserstoff Projekten in Europa gegeben.

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Borealis AG

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