„Digitale Experten­systeme identifizieren Zuver­lässigkeitsrisiken und liefern Vorgaben zur Prozessoptimierung.“

Schlüsselmaßnahmen zur Reduzierung der Scope-1-Emissionen bei Dow umfassen die Maximierung der Energieeffizienz, die Nutzung von verfügbarem Wasserstoff als Brennstoff und die Optimierung des Dampfsystems. Automatisierung und Digitalisierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieser Bemühungen. Dirk Missal vom Tech Center Associate Hydrocarbons bei Dow Olefinverbund erläutert die Details: „Die Optimierung des Dampfsystems beinhaltet das Ausbalancieren von Dampfproduktion und – verbrauch, um Energieverluste zu minimieren, einschließlich der Rückgewinnung von Abwärme und der Verbesserung der Isolierung. Digitale Expertensysteme analysieren und visualisieren große Datenmengen, damit zum Beispiel Lücken in der Energieeffizienz und Zuverlässigkeitsrisiken identifiziert werden können. Gleichzeitig liefern sie Vorgaben zur Prozessoptimierung. Die Automatisierung wiederum stellt sicher, dass geeignete Maßnahmen automatisch ergriffen werden, um beispielsweise die Auswirkungen von Ereignissen zu minimieren, wodurch die Abhängigkeit von manuellen Eingriffen reduziert und die Effizienz maximiert wird.

Um die Dekarbonisierung auf die nächste Stufe zu bringen, sind neue Prozesse und Lösungen erforderlich, die Innovationen, Investitionen und einen wettbewerbsfähigen Rechtsrahmen erfordern. Dazu gehören der Ersatz von ineffizientem Equipment, die Elektrifizierung von Prozessen mit erneuerbarer Energie, die Nutzung von grünem Wasserstoff als Brennstoff ebenso wie die Implementierung von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung für unvermeidbare CO₂-Emissionen – CCS & CCU.“

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