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Borealis eröffnet Recyclinganlage auf Java

18.09.2023 - Projekt STOP und die Regierungspräsidentin von Banyuwangi, Ipuk Fiestiandani, haben am Samstag, den 16. September eine der größten Materialrückgewinnungsanlagen (MRA) Indonesiens in der Gemeinde Songgon eingeweiht.

Die in Zusammenarbeit mit der Regionalregierung von Banyuwangi errichtete Anlage ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau des ersten kreislauforientierten Abfallmanagementsystems Indonesiens auf Regierungsebene.

Die wichtigsten Merkmale:

  • Die MRA wird die Abfallsammlung und -trennung sowie die zu recycelnden Materialien aus den Haushalten der Region übernehmen.
  • Ihre tägliche Aufbereitungskapazität beträgt bis zu 84 t Abfall.
  • Es wird erwartet, dass bis 2025 etwa 200 Arbeitsplätze geschaffen und über 250.000 Einwohner versorgt werden.
  • Ab 2025 soll die MRF jährlich 23.000 t Abfall, darunter 3.300 t Kunststoff, verarbeiten.

Das von Borealis und Systemiq gemeinsam gegründete Projekt STOP Banyuwangi wird von nationalen und regionalen Regierungen, internationalen Institutionen, Hochschulen sowie dem Privatsektor breit unterstützt und hat die Erzielung messbarer Ergebnisse vor Ort zum Fokus. Seit der Gründung des Projekts im Jahr 2017 wurde es kontinuierlich auf den gesamten Regierungsbezirk von Banyuwangi ausgeweitet. Die neue MRA ist Teil des Expansionsplans von Banyuwangi Hijau, der darauf abzielt, das Leben von bis zu 2 Millionen Menschen in allen städtischen und regionalen STOP-Projektpartnerschaften positiv zu beeinflussen, 1.000 Vollzeitarbeitsplätze zu schaffen und jährlich 230.000 t Abfall, darunter 25.000 t Kunststoff, zu sammeln.

„Kunststoffverschmutzung in den Meeren, an Land und in der Luft kann durch eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten verhindert werden. Mit dem Projekt STOP Banyuwangi arbeiten wir gemeinsam daran die Umweltbedingungen und die Gesundheit der Menschen in Banyuwangi spürbar zu verbessern,“ so Ipuk Fiestiandani, Regierungspräsidentin von Banyuwangi. „Wir hoffen, dass diese Infrastruktur die Umsetzung eines kreislauforientierten Abfallmanagementsystems ermöglichen und zum Vorbild für andere Regionen in Indonesien werden kann.“

Für den Bau der Materialrückgewinnungsanlage hat der Regierungsbezirk Banyuwangi in der ersten Phase des Projekts in Banyuwangi mehr als 1,5 ha Land bereitgestellt. Das zirkuläre Abfallsystem wurde entwickelt, um die Umsetzung des Masterplans für feste Abfälle der Regierung von Banyuwangi zu unterstützen, der von den Behörden von Banyuwangi in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des CLOCC-Programms (Clean Oceans through Clean Communities) und des Projekts STOP erarbeitet wurde.

„Seit wir 2017 gemeinsam mit Systemiq das Projekt STOP gegründet haben, konnten wir in einem ersten Schritt Abfallmanagementsysteme in Muncar, Pasuruan und Jembrana aufbauen. Auf Grundlage der in den ersten drei Städten gemachten Erfahrungen werden wir das Projekt STOP nun auf die Region Banyuwangi ausweiten. Darüber hinaus hoffen wir, dass Project STOP als Inspirationsquelle und Vorlage für andere Projekte dient, um die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und Umweltverschmutzung durch Abfall zu vermeiden,“ kommentiert Thomas Gangl, Borealis CEO.

„Dieses zweite STOP Projekt in Banyuwangi unterstreicht unsere dauerhafte Partnerschaft mit dem Regierungsbezirk und anderen lokalen Behörden, die sich zunehmend positiv auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung auswirkt. Wir wollen damit ein Vorzeigeprojekt für die Regierungsbezirke im ganzen Land schaffen und danken unseren Geldgebern und Partnern für ihr anhaltendes Engagement,“ so Ben Dixon, Head of Materials and Circular Economy bei Systemiq.

Die hochmoderne MRA ist für die Verarbeitung von organischen und anorganischen Abfällen ausgerüstet. Organische Abfälle werden zu Kompost verarbeitet, anorganische Abfälle werden getrennt und der Wiederverwertungsindustrie zugeführt.

Die Erfolge von Projekt STOP Banyuwangi sind größtenteils auf die erfolgreiche Zusammenarbeit und die engen Partnerschaften mit verschiedenen indonesischen Regierungsbehörden zurückzuführen, wie z. B. dem Koordinationsministerium für maritime Wirtschaft und Investitionen (CMMAI), dem nationalen Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft (MoEF), dem Regierungsbezirk von Banyuwangi und den strategischen Partnern von Projekt STOP, darunter die norwegische Regierung, Accenture, Borouge, USAID und Partnering for Green Growth and the Global Goals (P4G).

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