BASF und Thyssenkrupp Uhde optimieren die STAR-Prozess-Dehydrierungstechnologie
26.04.2022 - Bei diesem eigens von Thyssenkrupp entwickelten Prozess wird Propylen aus Propan bzw. Isobutylen aus Isobutan hergestellt. Die Partner haben die Technologie optimiert und den Energieverbrauch gesenkt, sodass CO2-Emissionen und Betriebskosten bis zu 30% reduziert werden können. Zudem werden auf diese Weise auch die Investitionskosten sowie der Rohstoffverbrauch gesenkt.
Seit Beginn des gemeinsamen Entwicklungsprogramms im Jahr 2020 konzentriert sich Thyssenkrupp Uhde auf die Optimierung und Weiterentwicklung des STAR-Prozess, während BASF die geplanten Verbesserungen mithilfe eines erweiterten Prüfprogramms validiert hat.
„Die Zusammenarbeit zwischen BASF und Thyssenkrupp Uhde in den letzten 18 Monaten seit Ankündigung der gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung verlief außergewöhnlich gut und reibungslos“, sagt Guido Daniel, Executive Director Petrochemicals and Polymers bei Thyssenkrupp Uhde. „Die Teams beider Partner haben mit ihrer spezifischen Expertise dazu beigetragen, den Dehydrierungsprozess weiter zu verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass wir unsere Ziele im Hinblick auf die Senkung des Energie- und Rohstoffverbrauchs im STAR-Prozess deutlich übertroffen haben.“
Detlef Ruff, Senior Vice President Process Catalysts bei BASF, sagt: „Wir sind stolz darauf, bei diesem Projekt mitzuwirken und unser einzigartiges Fachwissen als weltweit führender Katalysatorhersteller einzubringen. Dieses gemeinsame Projekt ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wir Nachhaltigkeit für unsere Kunden und Partner ermöglichen.“
Der STAR-Katalysator besteht aus einem platinverstärkten basischen Kalzium- und Zinkaluminat, das in Gegenwart von Dampf bei hohen Temperaturen sehr stabil ist. Er weist eine hohe Selektivität bei nahezu gleichmäßiger Umwandlung auf. Die Regeneration ist einfach und nachhaltig, denn es wird lediglich Luft zum Abbrennen von Koksablagerungen und zur Reoxidation des Edelmetalls verwendet. Für die Aktivierung des Katalysators oder die Koksunterdrückung sind keine Chemikalien erforderlich. Vor der Auslieferung an die Baustelle prüft Thyssenkrupp Industrial Solutions die Leistung des Katalysators in seinen Testanlagen. Um die Leistung der STAR-Prozess-Anlagen ständig zu verbessern, hat der Engineering-Spezialist zusammen mit seinem Produktionspartner BASF ein kontinuierliches Katalysatorentwicklungsprogramm eingerichtet.