Bachem knackt im Geschäftsjahr 2019 die 300 Millionen-Umsatzmarke
24.03.2020 -
Die Bachem Gruppe übertraf im Geschäftsjahr 2019 erstmals die 300 Millionen-Umsatzmarke und steigerte ihre Verkäufe im neunten aufeinanderfolgenden Jahr auf den neuen Rekordwert von 313.7 Mio. CHF (2018: 282.5 Mio. CHF; +11.0%). Das EBIT stieg überproportional um 13.8% auf 62.4 Mio. CHF. Das operative Ergebnis (EBITDA) betrug 87.2 Mio. CHF (2018: 77.9 Mio. CHF). Damit erhöhte sich die EBIT-Marge auf 19,9% und die EBITDA-Marge auf 27,8%. Trotz des markant negativen Fremdwährungsergebnisses von -1.6 Mio. CHF (2018: +0.4 Mio. CHF) steigerte Bachem den Reingewinn um 16,1% auf 54.2 Mio. CHF.
Als „Pioneering Partner for Peptides“ baute Bachem 2019 in einem anhaltend anspruchsvollen Markt- und Wettbewerbsumfeld ihre Position als Marktführerin mit neuen Bestmarken weiter aus. Besonders erfreulich entwickelten sich erneut die Verkäufe bei den Wirkstoffen (APIs). Die Generika brillierten mit ausgezeichneten Wachstumszahlen. Die Verkäufe erreichten 137,4 Mio. CHF (2018: 113,7 Mio. CHF) und bestätigten mit einem Anteil von über 40% am Gesamtumsatz ihre große Bedeutung als stabiles Fundament im Produktportfolio der Gruppe. Die Verkäufe von Forschungschemikalien legten um 24,4% zu. Diese Produktkategorie profitierte neben der starken Leistung des „Bachem Competence Center for Custom Synthesis“ in St. Helens, Grossbritannien, von periodisch anfallenden Großaufträgen. Die Umsätze in der Produktlinie der New Chemical Entities (NCEs) verharrten als Folge periodenübergreifender Projektverzögerungen und -verschiebungen auf Vorjahresniveau.
Per Jahresende begleitete Bachem insgesamt rund 150 NCE Projekte in allen Entwicklungsphasen, darunter eine hohe Anzahl von Projekten in den klinischen Phasen II und III, die für das Wachstum der Gruppe besonders vielversprechend sind.
Bachem schuf 2019 aufgrund der hohen Auslastung und der anhaltenden, ausgezeichneten Auftragslage total 117 neue Stellen. Per Jahresende beschäftigte die Gruppe 1.257 Personen in 1.209 Vollzeitstellen. Der Fokus der Investitionen von rund 33 Mio. CHF lag auf Kapazitätserweiterungen. Zudem konnte das Unternehmen 2019 beim Eintritt in den Markt der Oligonukleotidwirkstoffe erste Erfolge erzielen und wird ab 2021 auch die Herstellung kommerzieller Wirkstoffmengen anbieten. Das Unternehmen ist zuversichtlich, mittelfristig ein zur Peptidpipeline vergleichbares Projektportfolio mit Oligonukleotiden und damit für die Gruppe ein starkes zweites Standbein aufbauen zu können.
Höhere Wachstumsziele und Antrag auf Dividendenerhöhung
Auf der Basis der starken Marktstellung und der zunehmenden Nachfrage erhöht das Unternehmen seine Wachstumsziele und erwartet, bereits in den nächsten vier bis fünf Jahren die Umsatzmarke von 500 Mio. CHF durchbrechen zu können. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, wird das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren Investitionen von rund 300 Mio. CHF tätigen, mehr als die Hälfte davon für den Kapazitätsausbau. Bis 2021 strebt das Unternehmen eine EBITDA-Marge von 30% an. Auf Basis der guten Resultate sowie der finanziellen Stabilität wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vorschlagen, die Dividende pro Aktie von 2,75 CHF auf 3,00 CHF zu erhöhen. Die Ausschüttung soll zur Hälfte aus Reserven aus Kapitaleinlagen erfolgen.