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Orion Engineered Carbons baut Logistikzentrum in Köln

02.06.2020 -

Orion Engineered Carbons baut ein neues Logistikzentrum auf dem Gelände seines weltweit größten Produktionswerks in Köln. Das Zentrallager hat eine Größe von 8.850 m² was einer Kapazität von etwa 12.400 gefüllten Europaletten entspricht. Der erste Spatenstich fand heute statt.

Mitten in der Coronavirus-Krise blickt Orion optimistisch in die Zukunft. „In den vergangenen 125 Jahren seines Bestehens hat unser Werk viele wirtschaftlich schwierige Zeiten gemeistert. Deshalb werden wir auch die aktuelle Situation überstehen und gemeinsam mit unseren Kunden und unseren engagierten Mitarbeitern gestärkt daraus hervorgehen", sagte Dietmar Kersting, Werksleiter Köln, beim heutigen Spatenstich. Christian Eggert, Geschäftsführer und Sandra Niewiem, Leiterin der Region EMEA, nahmen ebenfalls an diesem Meilenstein teil. Das Kölner Orion-Werk produziert jährlich rund 160.000 t industriellen Ruß - ein Material, das insbesondere in der Gummiindustrie und somit für Autoreifen unverzichtbar ist. Ruß wird auch in Druckfarben, Beschichtungen und in Kunststoffen z.B. für UV-Schutz, Pigmentierung, Isolierung oder Leitfähigkeit verwendet. „Industrieruß, sog. Carbon Black, ist ein Hightech-Material. Wir produzieren hier am Standort Köln mehr als 100 differenzierte Qualitäten, die sehr sorgfältig behandelt und transportiert werden müssen. Hierbei unterstützt das moderne Distributionszentrum, mit dem wir unser Geschäft weiter ausbauen wollen", sagt Niewiem. Das neue Gebäude wird durch die Niederlassung Köln-Bonn des Bauunternehmens Goldbeck errichtet und wird über 8 LKW-Docks verfügen. Es wird dafür sorgen, den internen Werksverkehr zu entzerren - etwa einhundert Lkw passieren täglich das Werkstor. Darüber hinaus entfällt die interne Logistik zwischen den verschiedenen Lagern, die künftig an einem Standort zusammengefasst werden. Das Lager wird für Orion im Rahmen eines Leasingvertrags von Grieshaber, einem langjährigen Partner, erstellt und betrieben. „Mit dem platzoptimierten Shuttlelager und der Anbindung des Lagers über die automatische Materialförderanlage werden wir einen reibungslosen und noch effizienteren Warenfluss gewährleisten können", freut sich Grieshaber-Geschäftsführer Gregor Schnell auf den Neubau.

„Nach der Kooperationsvereinbarung mit den Stadtwerken Hürth für die Versorgung der Gemeinde Hürth mit Fernwärme, ist das neue Logistikzentrum ein weiteres Schlüsselprojekt des Orion-Werkes für Köln und damit für die gesamte Region", so Eggert. „Zusammen mit unseren mehr als 400 Mitarbeitern sind wir stolz auf 125 Jahre kontinuierliche Produktion von "Kölner Schwärzen". Aufgrund des Coronavirus werden die 125-Jahr-Feierlichkeiten erst 2021 stattfinden. Dann feiern wir gleichzeitig unser 10-jähriges Jubiläum als „Orion Engineered Carbons“ nach der Abspaltung von Evonik" ergänzt André Schulze Isfort, Leiter Konzernrechnungswesen, der um die Bedeutung der "Schwätz" für den gesamten Konzern weiß. „Wir sind Umsatztreiber und Motor für die Orion-Gruppe. Deshalb gestalten wir unsere Zukunft dort, wo wir unsere Wurzeln haben", so Schulze Isfort abschließend. Der Bau des neuen Distributionszentrums wird in den nächsten Wochen mit dem Rohbau beginnen. Die Rohbaufertigstellung ist für Mitte Juni, die Übergabe und Inbetriebnahme ist für Dezember 2020 geplant.