Nanotechnologie: Laserverfahren ermöglicht hochreine Partikel
03.08.2011 -
Nanotechnologie: Laserverfahren ermöglicht hochreine Partikel
Gemessen an den Patenten in Europa gilt die Nanotechnologie als Zukunftsmotor für die Energie-, Umwelt-, Informations- und Medizintechnik. Mit der Zahl der Anwendungen steigen auch die Ansprüche an Nanopartikel, gerade in der Kunststoff- und Medizintechnik werden hochreine und stabile Partikel benötigt.
Darüber hinaus haben Anwender oftmals Bedarf an Nanopartikeln aus neuen Materialien und Legierungen sowie an Mischungen aus Nanopartikeln für die Kombination von Nanoeffekten. Am Laserzentrum Hannover werden solche Nanomaterialien schnell und hochrein hergestellt.
Dort wird die Lasertechnik eingesetzt, um Nanopartikel zu generieren. Ein Laser „sprengt“ die Nanopartikel aus einer Substratoberfläche direkt in eine geeignete Flüssigkeit wie Öl, Wasser oder Lösungsmittel, die das wertvolle und hoch empfindliche Nanomaterial zugleich stabilisiert. Besonders an diesem Verfahren ist, dass jegliche Feststoffe auf diese Weise „zerkleinert“ werden können und somit nahezu jede denkbare anwendungsspezifische „Nanomaterial-Mixtur“ hergestellt werden kann. Anders ausgedrückt, kann man mit diesem Verfahren nach Rezept beliebige „Nanococktails“ mixen.
Dieses Verfahren – auch „Rapid- Nanomaterial-Manufacturing“ genannt – erlaubt die Produktion stabiler Nanopartikel sowie deren vollständige Dispersion in einen gewünschten Kunststoff. Da das Verfahren ohne chemische Hilfsstoffe auskommt, ist das Produkt besonders rein und damit frei von eventuellen unkontrollierbaren Effekten, Qualitätsabweichungen oder Nebenwirkungen.