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Konzeptstudie zur ergonomischen Kombination von Hardware und Software

05.12.2011 -

Konzeptstudie zur ergonomischen Kombination von Hardware und Software. Wie sieht künftig die Steuerzentrale einer Produktionsanlage aus? Diese Frage beantwortet Microsoft mit seiner Konzeptstudie Digidesk: eine ebenso innovative wie ergonomische Kombination neuester Hardware und intelligenter Software-Plattformen.

Alle relevanten Informationen vor sich haben – auf großen Bildschirmen und grafisch so aufbereitet, dass ein Blick genügt, um schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Touchscreens erlauben, Anlagen per Fingertip zu steuern, Sprachbefehle genügen, um IT-Systeme zu bedienen. So oder ähnlich gestalten sich wohl die Visionen von Produktionsleitern in der Prozess- und Fertigungsindustrie, wenn sie die Leitstelle der Zukunft beschreiben würden.

Demzufolge haben kreative Köpfe bei Microsoft Digidesk entwickelt – auf der Hannover Messe 2008 vorgestellt als Steuerungs- und Informationszentrum für die pharmazeutische Produktion. Als offenes Stehpult verbindet der Digidesk ergonomisch einen berührungssensitiven Bildschirm auf der Tischfläche mit einem Projektionsschirm aus Plexiglas im 45°-Winkel dazu. Auf diesen werden die Informationen dargestellt, die zur Entscheidungsfindung relevant sind. Die Steuerung der angebundenen Produktionsanlagen und IT-Systeme erfolgt über den Touchscreen oder per Sprachbefehl. Dokumente und Bilder können einfach eingescannt und sofort in die Datenlandschaft eingebunden werden.

Intelligent vernetzt

Cooles Design allein lässt Produktionsleiter aus Chemie und Pharma allerdings kalt. Was zählt ist Funktionalität: Digi-Desk zeigt Daten unabhängig von Software-Anwendungen an. Aktuelle Werte aus dem laufenden Betrieb lassen sich damit ebenso auf den Bildschirm projizieren wie die Lieferfähigkeit von Partnern. Alarme signalisieren am Anlagenschema, wo sich eine Problemstelle befindet. Sollten deshalb Produktionspläne angepasst, Sales- und Betriebs- Mitarbeiter informiert sowie Ersatzzulieferer organisiert werden müssen – alles ist zentral über Digidesk zu erledigen. Dabei regeln Automatismen und individuelle Rechte, wer was darf und welchen Weg die eingegebenen Befehle nehmen.

Kurz, Digidesk soll Schluss machen mit fehlendem Kontext von Informationen, verwirrenden Versionen von Dokumenten, zeitraubender Suche nach Informationen und Zuständigkeiten oder komplizierten Sicherheitsfunktionen.

Die technischen Aspekte von Digidesk sind weitgehend gelöst. Touchscreens, Projektionen auf Plexiglas sowie Spracherkennung stellen keine Probleme dar. SharePoint-Server stellt als zentrale Plattform die Daten verschiedener Anwendungen zur Verfügung. Die grafische Darstellung der Daten unterschiedlichster Quellen gelingt mit innovativen Präsentationsformaten wie WPF, Windows Presentation Foundation. Für Darstellungen via Internet-Browser steht das Format Silverlight, das im kommenden Jahr auch für mobile Endgeräte angepasst wird.

Visionen einer digitalen Arbeitsumgebung

Digidesk ist nur ein Beispiel aus Microsoft’s Center for Information Work (CIW) in Redmond. Das CIW demonstriert mit Konzeptstudien visionäre Arbeitsumgebungen und ermöglicht realitätsnahe Tests, wie künftig die Produktivität verbessert, Workflows effizienter gestaltet und Geschäftserfolg durch Business Intelligence optimiert werden können.

Clemens Lutsch von Microsoft, der in Deutschland als User Experience Evangelist die Weiterentwicklung von DigiDesk vorantreibt, nennt für die Zukunft zwei Herausforderungen: „Daten so aufzubereiten, dass sie schnell erfasst und verstanden werden können, ist eine Kunst. Deshalb arbeiten wir mit Grafik-Agenturen zusammen, die spezialisiert sind auf die ergonomische, für Menschen optimierte Visualisierung von Daten. Die zweite Herausforderung ist, dass wirklich alle relevanten Daten, Workflows und Kommunikationsflüsse konsistent digital sind – dann greift ein Konzept wie DigiDesk effizient. Dies wird im industriellen Alltag noch dauern. Aktuell sind wir dabei, zumindest Teile der Digidesk-Idee in Projekten gemeinsam mit Unternehmen und Grafik-Agenturen umzusetzen.“

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