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Christoph Dänzer-Vanotti, EON: FEANI stellt Ingenieurmangel fest, was tun?

17.11.2010 -

Der technische Nachwuchs wird rar in Deutschland. Im Jahr 2006 konnten 48.000 Ingenieur-Stellen nicht besetzt werden. Rechnet man Naturwissenschaftler und Techniker dazu kommt man auf über 70.000 offene Stellen. Deutschland verzeichnete gerade mal 30.000 Absolventen. Betrachtet man zudem, wie viele Ingenieure demnächst in Rente gehen, wird sich der Mangel verschärfen. Zuwanderung kann das Problem nur bedingt lösen, denn inzwischen mangelt es auch in den meisten unserer Nachbarstaaten an qualifizierten Ingenieuren, wie der europäische Ingenieurverband FEANI festgestellt hat. Was macht nun ein Unternehmen wie z.B. Eon, damit es von der Misere nicht oder zumindest weniger hart getroffen wird?

Um die richtigen Talente für das Unternehmen zu gewinnen, so erklärte Christoph Dänzer-Vanotti, Personalvorstand von Eon im Februar auf der Jahrestagung „Sachen Machen", verfügt das Unternehmen über eine ganze Reihe von Angeboten für Studierende und Absolventen der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften: Klassische wie z.B. Praktika, Werkstudententätigkeiten oder Diplomarbeiten. Innovativ bzw. finanziell reizvoll ist ein Förderprogramm des Unternehmens für Studierende der Ingenieurwissenschaften an ausgewählten Universitäten - je nach Fördervariante gibt es 600 oder 1.100 € monatliche Unterstützung, wobei die teurere Variante einen künftigen Mitarbeiter generiert.

Die enge Kooperation mit Universitäten in der Forschung ist ein weiterer, seit langem bestehender Baustein der Eon-Aktivitäten zur Förderung des Ingenieurnachwuchses. Mit der Gründung des Eon-Forschungsinstituts für Energie mit der RWTH Aachen hat das Unternehmen sein Engagement noch einmal deutlich verstärkt.

Weitere Möglichkeiten bieten sich z.B. als Kooperationspartner der Initiative „UnternehmerTUM" zu Studierenden der TU München. Im Rahmen des Förderprogramms „Manage&More" unterstützt Eon Energie Innovations- und Forschungsprojekte. Und nicht zuletzt hat sich Eon die Förderung des weiblichen Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben. Dazu hat Eon einen Kooperationsvertrag mit dem Berliner Karrierezentrum für Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, Femtec, geschlossen.