Chemgineering erwartet Erholung, will aber weiter sparen
22.04.2010 -
Der Beratungs- und Planungsspezialist für die Life-Sciences-Industrie Chemgineering hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresumsatz von 34,1 Mio. CHF abgeschlossen. Wie erwartet, sind Umsatz und Auftragseingang im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise zurückgegangen. Konsequente Akquisition und gezielte Sparmaßnahmen bleiben an der Tagesordnung. Der Auftragseingang im ersten Quartal 2010 war wiederum über dem Budget. „2009 fiel der Auftragseingang mit 31,1 Mio. CHF deutlich niedriger aus als im Vorjahr", sagt Dr. Herbert Matthys, CEO der Chemgineering-Gruppe. „Hier konnten wir auch vom starken Auftragseingang aus 2008 sowie von weitreichenden Einsparmaßnahmen zehren. Für 2010 erwarten wir eine verhaltene Erholung und sind optimistisch, dass sich die Situation 2011 entspannt und weitere Investitionsprojekte bringt."
Auftragsverzögerungen mit Vertriebsintensität kontern
Der Trend der Auftragsverschiebungen setzte sich über das ganze Jahr hinweg fort. Insbesondere im letzten Quartal 2009 wurden vor allem Engineering-Aufträge zurückgestellt oder auf 2010 verschoben. Im Consulting konnten Einbrüche vom Jahresanfang zum Jahresende hin ausgeglichen werden. „Dagegen gibt es nur ein Mittel: den Vertrieb intensivieren und am Aufbau und Erhalt exzellenter Kundenbeziehungen dranbleiben", erklärt Dr. Armin Mayer, Leiter Business Development der Chemgineering-Gruppe.
Büro Wien geschlossen - Marktbearbeitung aus Deutschland und Schweiz
Als Folge der schwierigen Wirtschaftslage wird der Betrieb des Wiener Büros der österreichischen Chemgineering Business Design GmbH und der Chemgineering Technology GmbH zum 30.06.2010 eingestellt. Den Mitarbeitern wurden Perspektiven in anderen Chemgineering-Gesellschaften aufgezeigt. Österreichische Kunden werden von den deutschen und Schweizer Standorten aus betreut.
ASI wird mit Chemgineering Technology verschmolzen
Als weitere Maßnahme zum Effizienzgewinn wird die auf Spezial- und Petrochemie spezialisierte ASI GmbH per Ende April 2010 in Chemgineering Technology Deutschland integriert und der eigene Markenname aufgegeben. Von der Verschmelzung erhofft sich das Management eine vereinfachte Angebots- und Auftragsabwicklung sowie die gesamtheitliche Außenwahrnehmung der Engineering-Leistungen.
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